dapd, Lokaljournalistenpreis, Radio-Studie, Aus- und Weiterbildung, Info-Kompass

Am Dienstag hat der Miteigentümer und Privatinvestor Martin Vorderwülbecke auf einer Betriebsversammlung seine Mitarbeiter über das Insolvenzverfahren der dapd Nachrichtenagentur GmbH und der dapd Nachrichten GmbH informiert. Weitere sechs Tochterunternehmen der zahlungsunfähigen Nachrichtenagentur dapd haben am Donnerstag Insolvenz angemeldet. Der DJV forderte in einer Pressemitteilung die Verantwortlichen auf, die Beschäftigten so schnell wie möglich über ihre Situation zu informieren. Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken kritisierte das Verhalten der Investoren als „zynisch und eiskalt“.

Auf DJV.de finden Sie eine dapd-Sonderseite dort wird unter anderem darüber informiert, was bei Insolvenz für Pauschalisten und andere Freie gilt. Betroffene BJV-Mitglieder können sich natürlich jederzeit an die BJV-Geschäftsstelle wenden.

Wir gratulieren: Beim Deutschen Lokaljournalistenpreis, der von der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgerichtet wird, konnten auch zwei bayerische Zeitungen reüssieren. Die Mittelbayerische Zeitung (MZ) belegte einen zweiten Platz, die Jury lobte das Konzept der Themenwochen, welches die MZ eingereicht hatte. Der Jury-Sprecher Dieter Golombek sagte in seiner Laudatio: „Themen, die die Menschen bewegen, macht die Redaktion zum Stadtgespräch. Sie nimmt sich Platz und Zeit, um die Themen mindestens eine Woche lang von allen Seiten zu beleuchten.“ Bereits im vergangenen Jahr hatte der Presseclub Regensburg die Arbeit der Regensburger Lokalredaktion mit der Verleihung des Eberhard-Woll-Preises gewürdigt.

Die Lokalredaktion der Augsburger Allgemeinen bekam einen Preis für ihre Serie „Augsburgs starke Geschichte“. Die Reihe lief mit 20 Folgen von Mai bis Oktober 2011 und erschien danach als Sonderheft. Golombek lobte, dass es der Jury gefallen habe, wie die Serie „Augsburgs starke Geschichte neu erzählte.“

Insgesamt erhielten zwölf Zeitungen Preise, die Jury musste in diesem Jahr unter 588 Einsendungen entscheiden. Der erste Preis ging an den Bonner General-Anzeiger für das Konzept der Familienzeitung. Seit 1980 verleiht die Konrad-Adenauer-Stiftung den Deutschen Lokaljournalistenpreis. Sie zeichnet damit Journalisten und Redaktionen aus, die laut Ausschreibung „Vorbildliches für den deutschen Lokaljournalismus geleistet haben.“ Die Festrede vor 1000 Gästen im früheren Deutschen Bundestag in Bonn hielt Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU). Er plädierte laut DPA-Bericht dafür, Schnelligkeit nicht über Gründlichkeit und Unterhaltung nicht über Information zu stellen.

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Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) beauftragte im Frühjahr das ifak-Institut mit einer repräsentativen Untersuchung über Hörerwünsche an die Radio-Primetime. Die Ergebnisse wurden Ende September in München vorgestellt. Inge Seibel-Müller berichtet bei Hörfunker.de (einem Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung) über die wichtigsten Resultate der Studie (Download als PDF, 58 Seiten, 1,9 MB) und befragte die anwesenden Programmchefs, Marktforscher und Radioberater.

 
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In gedruckter Form ist kürzlich das Programm 2013 der Akademie der Bayerischen Presse e.V. (ABP) erschienen. Neben den bewährten Akademie-Kursen/-Seminaren/ und -Workshops enthält das Programm viele neue Angebote, denn der Journalismus verändert sich rapide. Eine aktuelle Übersicht über die Angebote (derzeit rund 270 Kurse und Seminare!) finden Sie auf der ABP-Website.

Der DJV-Bildungsnewsletter erscheint monatlich und informiert Sie über bundesweit  angebotene Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten. Der Newsletter kann abonniert und auf der DJV-Website eingesehen werden.

 
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„Warum sind die ersten Suchergebnisse im Internet nicht immer die besten? Welche Daten gebe ich bei der Suche unbewusst an Dritte weiter? Wie bewerte ich Informationen?“ (Aus der Pressemitteilung) Diese und viele andere Fragen beantwortet die neue Publikation „Der Info-Kompass – Orientierung für den kompetenten Umgang mit Informationen", die Mitte September von der Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und der Deutschen UNESCO-Kommission vorgestellt wurde. Die 130-seitige Broschüre will mit Tipps die Informationskompetenz speziell bei Erwachsenen fördern. Erstellt wurde das Kompendium von Marcel Machill, Markus Beiler und Johannes R. Gerstner.

Die mitunter auch für Journalisten interessante Publikation gibt es als PDF-Download (136 Seiten, 3 MB) und kostenfrei in gedruckter Form bei der LfM.

 
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