Fachgruppe Rundfunk

Bayerischer Rundfunk: Durchbruch bei den Tarifverhandlungen

BJV und ver.di setzen Erhöhung des Honorarvolumens für feste Freie durch

München, 27.09.2013

Vier Warnstreiks und äußerst zähe Verhandlungen gingen der Einigung voraus. Am heutigen Freitag gelang schließlich der Durchbruch: BJV und verdi einigten sich mit dem Bayerischen Rundfunk auf die Eckpunkte eines neuen Tarifabschlusses.

Die Einigung sieht im Folgendes vor:

Für die Festangestellten:

  • Die Tarifgehälter werden rückwirkend zum 1. April 2013 um einen Sockelbetrag von 30 Euro und darauf aufbauend um 2,07 Prozent angehoben.
  • Zum 1. April 2014 erfolgt eine weitere Tariferhöhung um 2,95 Prozent.     

Für die festen freien Mitarbeiter (12 a-Mitarbeiter):

  • Der Honorarrahmen wird ab dem 1. Oktober 2013 um 2,65 Prozent und ab 1. April 2014 um weitere 2,95 Prozent erhöht.
  • Mit der Abrechnung Oktober 2013 erfolgt eine Einmalzahlung in Höhe von 1,6 Prozent der jeweiligen Honorareinkünfte 2012 (maximal 1700 Euro), im April 2014 erfolgt eine weitere Einmalzahlung in Höhe von 3,4 Prozent der Honorareinkünfte von 2013 (maximal 3700 Euro).
  • Die Verhandlungskommission hat erreicht, dass das Honorarvolumen 2014 tatsächlich so erhöht wird, dass die Einmalzahlungen nicht zu Lasten des Auftragsvolumens der festen freien Mitarbeiter gehen. Außerdem wurde die Aufnahme von Verhandlungen über das Honorarraster festgeschrieben, um so künftig bei den festen Freien eine effektive Honorarerhöhung sicher zu stellen.

Versorgungsleistungen:

  • Die Versorgungsleistungen werden rückwirkend zum 1. Juli 2013 erhöht.

Details werden noch festgelegt

Die detaillierten Berechnungen und Regelungen werden nun vom BJV und ver.di intensiv geprüft und am Dienstag, dem 1. Oktober 2013 schriftlich fixiert. Anschließend wird der BJV seine Mitglieder ausführlich über alle Regelungen informieren.

„Wir konnten durchsetzen, dass die festen Freien nun effektiv mehr Geld in der Tasche haben werden“, erklärt Geschäftsführerin Jutta Müller, die für den BJV die Verhandlungen mit dem Bayerischen Rundfunk leitete. Ein Schlüssel zum Erfolg sei gewesen, dass sich Feste und Freie nicht auseinander dividieren ließen.

Maria Goblirsch

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