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Diskutierten über die Arbeit der Landespressekonferenz im Maximilianeum: Uli Bachmeier, Julika Sandt (Bezirksverband München –  Oberbayern) und Kirsten Girschick
Diskutierten über die Arbeit im Maximilianeum: Uli Bachmeier, Julika Sandt (Bezirksverband München – Oberbayern) und Kirsten Girschick (v.l.)
Foto: 
Klaus Wagner

Bezirksverband Oberbayern-München

Für die Gleichbehandlung von Kollegen

Die Landespressekonferenz erleichtert Journalisten die Arbeit im Maximilianeum

München, 19.06.2016

Im Maximilianeum trafen sich BJV-Kollegen mit zwei Vorständen des Vereins Bayerische Landtagspresse – Landespressekonferenz Bayern (BLPK). Uli Bachmeier (1. Vorstand) von der Augsburger Allgemeine und Kirsten Girschick (1. stellvertretender Vorstand) vom Bayerischen Rundfunk, sprachen auf Einladung des Bezirksverbands München – Oberbayern sowie der Fachgruppen Freie und Junge über ihre Arbeit im Parlament.

Der Verein organisiert unter anderem Hintergrundgespräche und stellt sicher, dass die Mitglieder der Landtagspresse von den staatlichen Stellen in gleicher Weise behandelt werden und alle Informationen zügig erhalten.

Journalistische Arbeit im Parlament erleichtern
Auch wird darauf geachtet, dass Journalisten und Abgeordnete keine Grüppchen bilden, in deren Rahmen Hintergrundgespräche stattfinden. „Wir legen Wert darauf, dass solche Gespräche, die auch dazu führen können, dass Journalisten instrumentalisiert werden, allen Mitgliedern offenstehen“, erklärte Bachmeier. Sollte einem Kollegen beim Zitieren einer Aussage eines Abgeordneten ein Fehler unterlaufen, kann Bachmeier versuchen, nachträglich einen eventuellen Konflikt zu schlichten.  

Als Ombudsmann verstehe er sich aber nicht. Der Verein bietet auch keine Rechtsberatung. „Während meiner bisherigen Amtszeit gab es keine gravierenden Zwischenfälle, die zum Ausschluss eines Kollegen aus der Pressekonferenz geführt hätten“, berichtete Bachmeier.

Schutz vor Lobbyisten eher nicht notwendig
Ob die Landtagspressekonferenz auch vor den Aktivitäten von Lobbyisten schütze, fragte einer der Besucher. „Lobbyisten sind im Maximilianeum nur wenige aktiv. Die Gestaltung von Gesetzen, welche diese Interessenvertreter beeinflussen wollen, findet weitgehend in Brüssel oder Berlin statt“, sagte Girschick.

Nicht für jeden zugänglich
Eine Mitgliedschaft in der Journalistenvereinigung bringt aber noch weitere Vorteile. So ergeben sich hin und wieder Möglichkeiten an Auslandsreisen des Ministerpräsidenten teilzunehmen und wichtige Kontakte zu knüpfen, etwa mit Vertretern der Wirtschaft. Gegründet wurde der Verein 1957 und hat heute mehr als 60 aktive Mitglieder.

Aufgenommen wird nur derjenige, der hauptberuflich als Journalist arbeitet und dessen ständige Berichterstattung aus dem Landtag „auf eigener Wahrnehmung und eigenständiger Recherche“ beruht.

Klaus Wagner

Schlagworte:

Journalismus | Politik

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