BJV-Pressemitteilung

Warnstreiks jetzt bei Süddeutscher Zeitung und Münchner tz

Redakteure und Pauschalisten legen am Dienstag und Mittwoch die Arbeit nieder

München, 14.04.2014

Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) hat die Redakteure und Pauschalisten der Süddeutschen Zeitung und der Münchner tz für Dienstag und Mittwoch zum Warnstreik aufgerufen. Zwei Tage vor der zehnten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen wird die Streikfront breiter.

Bereits am Montag haben rund 80 Redakteure und Volontäre der Augsburger Allgemeinen und ihrer Regionalausgaben die Arbeit niedergelegt, ebenso etwa 25 Redakteure der Allgäuer Zeitung in Kempten. Die schwäbischen Redaktionen werden bis zum Mittwoch, 24 Uhr streiken.  An dem dreitägigen Warnstreik nimmt auch die Medienakademie Augsburg, ein Unternehmen der Presse-Druck- und Verlags GmbH Augsburg, teil.

Als Termin für die zehnte Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaften DJV und dju sowie der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) Donnerstag, den 17. April 2014 in Berlin festgelegt. Neben Einkommensverbesserungen für festangestellte und freie Zeitungsjournalisten hält der DJV an der Integration der Onliner in die Tarifverträge ebenso fest wie an der Geltung der Tarifverträge für alle Regionen.

„Eine Mogelpackung, bei der zwar die Gehälter angehoben werden, aber durch die Kürzung bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld faktisch bei den Kolleginnen und Kollegen weniger ankommt, ist mit uns nicht zu machen!“, stellt Jutta Müller, BJV-Geschäftsführerin und Mitglied der Verhandlungskommission klar.

Die neunte Verhandlungsrunde am 26.März 2014 in Berlin war ohne Ergebnis und neuen Termin unterbrochen worden. Die Verleger koppelten ihr Angebot an eine stufenweise Absenkung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, so dass an deren Ende das Jahreseinkommen faktisch von 13,75 Gehältern auf 13,5 Gehälter reduziert worden wäre.

Auch nach intensiven Verhandlungen waren die Verleger nicht bereit, ihr Angebot von zwei mal zwei Prozent Gehaltserhöhung  zum 1. April  2014 und zum 1. Mai  2015  (Laufzeit bis 31. Januar 2016) so nachzubessern, dass ein reales Gehaltsplus gewährleistet gewesen wäre.

Kontakt
Maria Goblirsch
Telefon 0171 6876973
presse@bjv.de

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