Recht eng wurde es auf dem Rathausplatz in Augsburg: Nicht nur die Kolleginnen und Kollegen der "Augsburger Allgemeine" und der "Allgäuer Zeitung" streikten
Foto: Silvio Wyszengrad

Tarifrunde Tageszeitungen 2013

Streikaktionen in Bayern: Gemeinsam sind wir stärker

Streik beim Main-Echo auf fünf Tage ausgeweitet - 700 Streikende in Augsburg

München, Augsburg, Aschaffenburg, 20.03.2014

Etwa 40 Redakteurinnen und Redakteure des Aschaffenburger Main-Echo befinden sich bis einschließlich Sonntag im Warnstreik. Mit dem fünftägigen Ausstand wehren sie sich gegen die monatelange Verzögerungstaktik durch den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger BDZV).

Außerdem richteten die streikenden Kolleginnen und Kollegen am Donnerstag eine Resolution an die Geschäftsleitung des Main-Echo. Darin fordern sie die Geschäftsführer Ulrich Eymann und Reinhard Golembiewski auf, ihren Einfluss im Verlegerverband geltend zu machen, um die Tarifverhandlungen voranzutreiben und zu einem für die Redakteure positiven Abschluss zu führen.

Es sei nicht länger hinnehmbar, dass die Verhandlungen mit ständig neuen Angriffen auf die Rechte der Redakteurinnen und Redakteure verschleppt würden, heißt es in dem Schreiben. Die Streikenden wiederholten außerdem ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Gehalt.

Sie stellten in der Resolution zudem klar, dass es keine Verschlechterung im Manteltarifvertrag und bei der Berufsjahresstaffel  geben dürfe. Auch die von der Verlegerseite vorgeschlagene Regionalisierung sei in keiner Weise akzeptabel.

Augsburg: Aktion mit Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes
Gemeinsam sind wir stärker, frei nach diesem Motto haben die Redakteure und Volontäre, Drucker und Verlagsangestellten der Augsburger Allgemeinen sowie die Redakteure, Drucker und Verlagsangestellten der Allgäuer Zeitung gemeinsam mit Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes am Mittwoch in Augsburg demonstriert.

Anträge auf Streikunterstützung & nächste Verhandlungsrunde
Hier finden Sie Anträge auf Streikunterstützung für angestellte Journalisten (PDF) und für freie Journalisten (PDF). Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Verlegerverband findet am 26. März in Berlin statt. Über aktuellen Entwicklungen informieren wir Sie auch auf unseren Twitter- und Facebook-Angeboten.

 

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