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Freie Journalisten

FREItag 2014 „JournalistInnen als Unternehmer“

Service, Information und Networking für freie JournalistInnen am Freitag, 10. Oktober, ab 9.30 Uhr in Nürnberg

Nürnberg, 03.09.2014

+++ Aktualisierung 13.10.2014: Der FREItag 2014 fand am 10. Oktober 2014 in Nürnberg statt, den Bericht zu dieser Veranstaltung „Der Journalist als Unternehmer“ finden Sie hier.

Unser Leitthema lautet „JournalistInnen als Unternehmer“. In sieben Workshops spannenden Workshops lernen Sie innovative Formen medialer Arbeit für Freie kennen. Sie bekommen wertvolle Tipps von erstklassigen Referenten. Außerdem wollen wir den betriebswirtschaftlichen Blick schulen und für Themen wie Kalkulation, Akquise und Mehrfachverwertung sensibilisieren. Auch „Klassiker“ wie kreatives Schreiben und eine professionelle Bildbeschriftung stehen auf dem Programm. Hier finden Sie weitere Informationen zu den angebotenen Workshops beim FREItag 2014, am 10. Oktober 2014, in Nürnberg.

Den Prospekt mit weiteren Angeboten wie Speed-Networking, individueller Rechtsberatung und Netzwerk-Treff können Sie hier als PDF runterladen. Im Prospekt finden Sie auch ein Anmeldeformular und weitere Informationen zum FREItag 2014. Die Teilnahme ist auch für Nicht-Mitglieder möglich.

Hashtag: #freitag14

Programm

Impulsreferat „Unternehmerjournalist“ mit Ulrike Langer
In Deutschland seien JournalistInnen, die eigene Unternehmen gründen und innovative journalistische Projekte starten, noch eine seltene Spezies. Das liege auch daran, dass das Konzept Unternehmerjournalismus hierzulande erklärungsbedürftig sei, sagt die Journalistin, Bloggerin und Social-Media-Expertin Ulrike Langer. Wir werden sie live aus Seattle zum FREItag zuschalten.

Ulrike Langer
hat nach 16 Jahren freier journalistischer Tätigkeit in Köln 2011 den Sprung über den Atlantik gewagt. Sie analysiert von Seattle aus als Unternehmerjournalistin vieles, was mit dem digitalen Medienwandel zu tun hat, bloggt, twittert, facebookt und Google-plust darüber. Sie ist weiterhin nicht nur virtuell, sondern auch physisch im deutschen Sprachraum unterwegs, gibt Seminare, hält Vorträge, moderiert und diskutiert auf Kongressen. Zu ihren redaktionellen Auftraggebern gehören die Fachzeitschriften Medium Magazin, Horizont und Kress. Seit Januar 2012 ist Langer Mit-Herausgeberin von VOCER.

Weitere Informationen unter: www.medialdigital.de

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Workshop 1: Kreatives Schreiben für freie Journalisten mit Thomas Schuler
10.30 Uhr und 12.00 Uhr
Wie macht man Ideen zu Geld? Es geht um Storytelling, das sich verkauft. Das Minimum und das Maximum, das in einer Geschichte steckt. Wie erkennen freie Journalisten das Potential in Recherche und beim Berichten und Erzählen (Storytelling), um unternehmerisch zu agieren? Entscheidend dabei ist: Wie nutze ich diese Möglichkeiten und bleibe dabei Journalist (es geht also nicht um Marketing-Schnickschnack).

Wie erkennen freie Journalisten frühzeitig den minimalen und den maximalen Ertrag und spielen so auch bei Projekten, die daneben gehen, wenigstens die Unkosten rein? Wie erkennt man, ob man mit etwas zusätzlichem Aufwand bei der Recherche mehr aus einer guten Geschichte rausholen kann? Dazu präsentiert Thomas Schuler Beispiele. Im Kern geht also um Recherche und Storytelling und wie man kreativ Möglichkeiten findet, um das Potential von Geschichten zu ergründen und gezielt zu recherchieren. Die Recherche folgt den Anforderungen der Story.

Allerdings lässt sich oft durch den Wechsel der Perspektive und der These sehr viel mehr rausholen. Wer das frühzeitig bedenkt und dafür schon bei der Recherche die Augen offen hält, kann variieren und eine Recherche in mehreren Geschichten verkaufen.

Thomas Schuler, geboren 1965, Absolvent der Columbia Journalism School in New York, lebt und arbeitet als freier Journalist in München. Er volontierte beim Donaukurier in Ingolstadt und schrieb später für die Berliner Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, Cicero und den Spiegel. Er ist Autor der Familienbiografien „Die Mohns“ (2004) sowie „Strauß“ (2006) und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Medienimperium Bertelsmann. Aktuelle Buchveröffentlichung: „Bertelsmannrepublik Deutschland“ (Campus Verlag). Schuler arbeitet im Vorstand des Netzwerk Recherche mit und unterrichtet unter anderem an der Universität Eichstätt, bei der ARD und der Akademie der Bayerischen Presse (ABP). Bei der Akademie für neue Medien in Kulmbach hält er Praxisseminare zu Recherche, journalistischem Erzählen und Storytelling.

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Workshop 2: Professionelle Bildbeschriftung: Mehr Honorar durch Wahrung der Bildrechte mit Thomas Schumann
10.30 Uhr und 12.00 Uhr
Kaum einer hätte früher ein Foto weitergegeben ohne den Rückseitenstempel „Copyright by ...“. Heute sieht man immer wieder Bilddateien deren Bildinformationen kaum vorhanden sind. Digitale Bilddateien führen nicht selten ein Eigenleben. Wer nicht will, dass WWW weltweit weg bedeuten soll, muss tunlichst auf den obligatorischen digitalen Copyright-Stempel achten. Eine Bildunterschrift sollte ebenso selbstverständlich sein. Bei der Mehrfachverwertung ist die Bildbeschriftung noch wichtiger, wie sollte man sonst ein Bild finden? Aber diese Beschriftung ist eben nur so gut und erfolgreich wie man sie selbst eingegeben hat. Thomas Schumann zeigt mit seiner langjährigen Erfahrungen, auf welche Details Sie bei bei den vorgenannten Dingen achten müssen.

Thomas K. Schumann ist gelernter Bildjournalist. Er absolvierte ein Volontariat beim Westfalen-Blatt in Bielefeld. Seit 1975 arbeitet er in München, erst bei der Pressebildagentur WEREK und kurze Zeit später als Fotoreporter bei der Abendzeitung. Seit 1980 arbeitet er frei, mit seinem Sohn bildet er ein Team. Schumann war zwölf Jahre lang Vorsitzender der Mittelstandsgemeinschaft Foto-Marketing (MFM) und ist somit ein ausgewiesener Honorarspezialist. Seit fast 15 Jahren (mit Unterbrechungen) engagiert er sich als Vorsitzender der BJV-Fachgruppe Bild und für das Bildportal des DJV. Schumann lebt in Hohenlinden bei München.

Weitere Informationen: Thomas Schumann bei Facebook

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Workshop 3: Das eBook als zusätzliches Standbein mit Matthias Matting
10.30 Uhr und 12.00 Uhr
Wie Sie Ihre Kompetenz in Form von eBooks und Büchern vermarkten, ohne dafür umständlich einen Verlag zu suchen. Das kennen Sie vermutlich: Für einen Artikel haben Sie drei Wochen recherchiert und 80 Zeilen wurden gedruckt. Verwandeln Sie Ihre Recherche doch in ein eBook zum selben Thema. Das schafft ein regelmäßiges Zusatzeinkommen und stärkt Ihre Außenwirkung als Experte zum Thema. Matthias Matting beschreibt den Weg vom Manuskript zum eBook im Online-Store.

Matthias Matting ist Physiker, Journalist (unter anderem arbeitete er jahrelang als Redakteur für den Focus) und einer der erfolgreichsten Selfpublisher-Autoren in Deutschland. Matting lebt in München.

Weitere Informationen unter www.selfpublisherbibel.de.

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Workshop 4: Vom Einzelkämpfer zum Agenturchef mit Marco Eisenack
10.30 Uhr und 12.00 Uhr

Marco Eisenack hat sich seit der Gründung seiner Agentur text:bau vor knapp zehn Jahren immer mehr vom Lokaljournalisten zum Verleger gewandelt. Welche neuen Denkweisen und Fähigkeiten dieser Schritt von einem Autor verlangen, wo man sich als gut vernetzter Autor leicht tut und wo man unbequeme Kompromisse eingehen muss, werden wir anhand von Erfahrungsberichten diskutieren. Im besten Fall soll der Workshop helfen, ein bisschen Klarheit darüber zu gewinnen, ob die Idee zur Agenturgründung einen Ausweg aus der oft prekären Pauschalisten- und Freien-Realität bieten kann.

Wenn der Erlös der Texte pro Einheit sinkt, muss der Autor entweder schneller mit seinen Werken fertig werden – oder Wege finden, seine Werke mehrfach zu verwerten. Vermutlich klingt der zweite Weg für die meisten Menschen verlockender. Und genau mit dieser Entscheidung macht jeder Journalist die ersten Erfahrungen auf dem Weg zum Unternehmerjournalist. Denn hier lernt er nicht nur, wie verlockend die so genannte Skalierbarkeit ist, sondern auch, dass es für den wirtschaftlichen Erfolg seiner Geschichten nicht nur auf einen guten Text ankommt, sondern auch darauf, ein Netzwerk zu haben, kreative Vertriebsideen zu entwickeln, Marketingmaßnahmen zu initiieren und natürlich die Hülle hübsch zu gestalten – sei es auf Papier oder mit Programmierung. Und wer an diesen Aufgaben Spaß hat, und sie nicht nur als lästiges Beiwerk betrachtet, hat einige wichtige Voraussetzungen für die Agenturgründung bereits intus.

In dem Workshop geht es unter anderem um die Fragen: Wie kann ich Journalist bleiben und Unternehmer werden? Woran erkenne ich eine gute Geschäftsidee? Welche Leistungen sucht der Markt? Wie meistere ich den Weg von der Anfrage zum Angebot? Womit kann man im Internet Geld verdienen? Ist Print wirklich tot? Was muss ich als Unternehmer opfern – außer meiner Freizeit? Wie komme ich an Aufträge? Wie bewältige ich den ganzen Papierkram? Welche Rolle spielen die sozialen Medien? Und wie bewahre ich den Spaß an der Sache?

Marco Eisenack (42) hat die Deutsche Journalistenschule (DJS) besucht und war danach mehrere Jahre fest in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung tätig. Nach einem eher zufälligen Ausflug in den Bereich Corporate Publishing entschied er sich zum Aufbau einer eigenen Agentur. Heute ist text:bau (www.textbau.com) ein multimediales Medienhaus, das digitale und analoge Publikationen konzipiert, erstellt und verbreitet – von Blogs (mucbook.de, villastuck-blog.de, jmm-blog.de) und Web-Portalen (kunstherbstmuenchen.de) über Broschüren (klimaherbst.de) und Magazine (daskolossal.de) bis hin zu Kiosk-Magazinen wie mucbook Print. Darüber hinaus ist Marco Eisenack Geschäftsführer des GutWetter Verlages (www.klimaretter.info, www.gruenundgloria.de), des HIMBEER MÜNCHEN VERLAGS (www.himbeer-magazin.de) und des SLOW DOWN VERLAGS. Als Mitbegründer des Startups BLOGBOX (www.blogboxapp.de) versucht er über die Schnittmenge Content-Marketing und Blogger Lösungen für den Journalismus der Zukunft zu entwickeln, die Autoren und Lesern gleichermaßen dienen.

Weitere Informationen: Marco Eisenack finden Sie unter anderem bei Twitter unter @textbau und bei Facebook unter facebook.com/eisenack 

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Workshop 5: Geld verdienen ohne Auftraggeber: Mit YouTube zur eigenen Community mit Matthias Morr
14.15 Uhr und 15.45 Uhr
Der Sender, der Verlag – beides ist für Journalisten heutzutage eigentlich nicht mehr nötig – wenn das liebe Geld nicht wäre ... So sind heute neben dem journalistischen Know-how auch Kenntnisse über die Vermarktung von Inhalten im Netz wichtig. Das gilt für den eigenen Blog, aber auch für den eigenen YouTube-Kanal. Denn auch mit dem lässt sich Geld verdienen. Um damit erfolgreich zu sein, muss man sich jedoch auf die Spielregeln im Netz einlassen. Hat man das verstanden, bildet sich mit der Zeit eine Community, die neue Videos kaum erwarten kann – und die sich auch einsetzen lässt, um letztlich damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Michael Morr erzielt nach längerer Aufbauarbeit tatsächlich mittlerweile einen nennenswerten Teil seines Einkommens durch seinen YouTube-Kanal. Wie er als „Schiffstester“ mit Videos über Kreuzfahrtschiffe Geld verdient und dennoch seine Unabhängigkeit bewahrt verrät er im Workshop. Außerdem gibt’s weitere Beispiele von Journalisten, die ebenfalls auf YouTube erfolgreich sind – auch ohne vorher nennenswerte Bewegtbild-Kenntnisse gehabt zu haben. Motivierende 75 Minuten für alle, die ihr berufliches Schicksal selbst lenken möchten, statt sich auf die Manager in Medienhäusern zu verlassen.

Matthias Morr arbeitet seit fast 20 Jahren als Journalist  und er hat sich auf YouTube spezialisiert. Morr lebt in Hamburg.

Weitere Informationen unter www.schiffstester.de, www.morr.de und www.youtube.com/schiffstester.

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Workshop 6: Einmal recherchieren, x-mal veröffentlichen: Akquise und Mehrfachverwertung mit Marion Trutter
14.15 Uhr und 15.45 Uhr
Die Honorare für JournalistInnen lassen in fast allen Bereichen zu wünschen übrig. Allein schon deshalb bietet es sich an, ein Thema mehr als einmal zu verkaufen. Wie aber geht das? Wie finde und erreiche ich neue Auftraggeber und wie biete ich meine Geschichten so an, dass sich die Arbeit unterm Strich auch lohnt? Wir befassen uns in diesem Workshop mit den Strategien einer konsequenten Akquise und Mehrfachverwertung.

Einige Aspekte werden sein:

  • Wie finde ich die passenden Medien für mein Thema?
  • Wie baue ich eine Recherche so auf, dass sie mehrfach verwertbar ist?
  • Was biete ich wem zu welcher Zeit an? (Stichwort Print und Online!)
  • Wie gehe ich auf neue Redaktionen zu?
  • Wie sieht ein gutes Exposé aus?
  • Mehrfachverwertung: Was ist erlaubt, was wird geduldet? Wie gehe ich damit um?

Marion Trutter ist freie Journalistin, Autorin, Buchherausgeberin und Business-Coach. Seit mehr als 20 Jahren selbständig, arbeitet sie für Magazine, Tageszeitungen, ARD-Hörfunk und Online-Medien. Außerdem begleitet sie vor allem Selbständige dabei, ihre Ziele zu formulieren, Strategien auf dem Weg zum Ziel zu erarbeiten sowie langfristig die persönlichen Lebensvisionen umzusetzen. Trutter lebt in München.

Weitere Informationen unter: www.marion-trutter.de.

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Workshop 7: Richtig kalkulieren, besser verdienen mit Constanze Elter
14.15 Uhr und 15.45 Uhr
Viele freiberuflichen Journalistinnen und Journalisten klagen über niedrige Honorare und schlechte Bezahlung. Gutes Geld zu verdienen fängt jedoch bei der eigenen Kalkulation an. Denn wer von seiner Arbeit auf Dauer und anständig leben will, muss profitable Preise erzielen. Doch wie mache ich das in der Praxis? In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie mit einer differenzierten Kalkulation, der richtigen Art von Aufträgen und einer gesunden Einstellung zu Ihren Leistungen besser kalkulieren und dadurch letztlich auch mehr verdienen.

Constanze Elter ist Steuerjournalistin, Moderatorin und Dozentin. Als Inhaberin von „Steuern – leicht gemacht!“ zählt sie Hörfunk, Print und Onlinemedien, Fachverlage, öffentliche Auftraggeber und Kanzleien zu ihren Auftraggebern. Elter lebt in Nürnberg.

Weitere Informationen unter www.constanze-elter.de.

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