Themen: Pressefoto Bayern, Störsender, Zeitungszukunft, Stipendienprogramm, Termine |
Bilder und Bücherwürmer: Pressefoto Bayern erstmals in Augsburg Foto: Klaus Rainer Krieger |
Vieles ist neu: die Räume der neu gestalteten Stadtbücherei Augsburg und dass die BJV-Ausstellung Pressefoto Bayern zum ersten mal in der Fuggerstadt gastiert. Bis zum 30. April werden in der Neuen Stadtbücherei Augsburg 70 der besten Pressebilder des abgelaufenen Jahres gezeigt, darunter auch einige Aufnahmen von Bildjournalisten aus der Region. Mehr dazu lesen Sie auf der BJV-Website |
Dieter Hildebrandts Störsender ist on air Screenshot Stoersender.tv |
Dieter Hildebrandts Störsender ist on air „Eine Spielwiese für Störenfriede, die sich nicht abfinden wollen – das ist der Störsender“, schreiben die Macher des neuen Internet-TV-Senders. Am Ostermontag startete Dieter Hildebrandts (85) Stoersender.tv. Der Kabarettist will dort in den kommenden Monaten Satire, klassisches Kabarett, aber auch investigativen Journalismus bieten. Hildebrandt und seine Mitstreiter haben das Projekt über Crowdfunding finanziert. Dabei sind 150.000 Euro zusammengekommen, mit denen 20 Folgen ausgestrahlt werden können. Nicht alles funktionierte bei der Premiere, sagt Eike Kühl. Seine Kritik der ersten Sendung finden Sie im Netzfilmblog von Zeit Online. „Wir Fernsehmacher wären gut beraten, das ernst zu nehmen, was die Truppe um Hildebrandt da tut“, mahnt der Fernsehmacher Richard Gutjahr in seinem Blog. Ein Interview mit dem Erfinder, Redakteur, Autor und Projektleiter von Stoersender.tv, Stefan Hanitzsch, finden Sie in unserem BJVreport 1/2013 auf Seite 45 (blätterbare Version und PDF-Version, 8 MB). |
Zeitungszukunft: Irrwege, Meinungen und Experimente Screenshot taz-Hausblog |
Viele Zeitungsredakteure produzierten „immer noch Zeitungen für sich und die Journalistenkollegen, vergessen dabei aber vollkommen den Leser“, sagte Manfred Braun, Geschäftsführer der Funke Mediengruppe (ehemals WAZ) im Interview mit der Zeitschrift MedienWirtschaft. DJV-Sprecher Hendrik Zörner entgegnete diesen Aussagen ein „Pfui, Herr Braun!“ im DJV-Blog. Stefan Winterbauer analysiert bei Meedia: „Wie sich die Funke-Mediengruppe um ihre Zukunft spart“.
Braun und anderen Verlegern sei die Studie „Die Zeitungsmacher“ empfohlen. Einer der Autoren dieser Studie, Stephan Weichert, berichtet im Drehscheibe-Interview von Stefan Wirner über die Ergebnisse: „Der wichtigste Appell, den wir an die Verlagsleute richten ist, dass sich eine schlechte Stimmung, ein hoher Sorgenstand und eine dauerhafte Unzufriedenheit mit der eigenen Arbeit absolut negativ auswirken auf die Fähigkeit, sich selbst neu zu erfinden.“
Neu erfinden muss sich immer wieder die Berliner tageszeitung. Am 20. April feiert die taz ihren 34. Geburtstag und baut ihre Wochenendausgabe um. Warum? Die Lesergewohnheiten haben sich geändert: „Weil es immer mehr Menschen gibt, die nur am Wochenende Zeit für eine Zeitung finden. Und weil immer mehr Leser nicht mehr interessiert sind an der täglichen und stündlichen Information über Politik, Umwelt oder Gesellschaft“, schreiben die taz-Kollegen in ihrem Hausblog.
Wie muss denn das Konzept „Zeitung“ weiterentwickelt werden, damit gedruckter Journalismus auch in Zukunft seinen Platz findet? Das fragte Richard Gutjahr unter anderen die Leser seines Blogs. Interessante Ideen und Gedanken von „Zeitungslesern, -Verweigerern & Machern“ gibt es in Gutjahrs Blog zu lesen.
Und immer wieder hören wir ja: Paid Content funktioniert nicht! Bei Meedia lesen wir hingegen anderes: „Die niederländische Internet-Zeitung De Correspondent will im September mit einem radikalen Modell starten: Ganz ohne Anzeigen sollen hochwertige Inhalte nur von den Abonnenten finanziert werden. Bisher hat das Projekt schon über 17.000 Abonnenten gefunden, die bereit sind, 60 Euro pro Jahr vorzuschießen. In nur acht Tagen war das benötigte Mindest-Startkapital von 1 Mio. Euro beisammen.“
Es muss ja nicht alles online sein, in Hamburg startet nächste Woche mit Hamburg am Montag die Print-Ausgabe einer neuen regionalen Wochenzeitung berichtet Petra Schwegler bei W&V online. |
Stipendienprogramm für die Türkei Screenshot www.ijp.org |
Für das Jahr 2013 schreiben die Internationalen Journalisten Programme (IJP) zum achten Mal ihr Stipendienprogramm für die Türkei aus. Mit dem Bundespräsident Johannes Rau-Journalistenstipendium sollen fünf junge deutsche Journalisten die Möglichkeit erhalten, für zwei Monate in einem türkischen Medium als Gastredakteur zu arbeiten. Zeitgleich wird dieses Stipendium für Journalisten aus der Türkei ausgeschrieben, die sich für einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt in Deutschland bewerben können. Bewerbungen können bis 15. April 2013 eingereicht werden. Mehr Informationen finden Sie auf der IJP-Website.
Auf 40 Stipendien für Journalisten weist die Datenbank des journalist hin, außerdem gibt es dort Informationen zu 69 Journalistenpreisen. |
|
bis 30. April 2013, Neue Stadtbücherei, Augsburg
Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung
Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) Ausgabe Mai 2013 des DJV-Bildungsnewsletters
Newsletter-Archiv |