BJV-Landesvorstand

Aus für ZDF-Magazin ML Mona Lisa

BJV kritisiert soziale Folgen der Entscheidung

München, 20.02.2017

Nach 30 Jahren will das ZDF sein Gesellschaftsmagazin ML Mona Lisa einstellen und nach der Sommerpause durch ein neues Dokumentationsformat ersetzen. Wie ein Sendersprecher gegenüber dem Medienmagazin dwdl.de erklärte, soll dieses Format den skandinavischen und britischen Vorbildern von „Constructive Journalism“ (Berichte über positive Entwicklungen) folgen und sich mit gesellschaftlichen Themen im europäischen Vergleich befassen. 

Die 18-köpfige ML Mona Lisa-Redaktion sitzt in München, seit Mai 2011 wird die Sendung aus der „Sky Lounge“ am Münchner Ostbahnhof gesendet. Das neue Format soll nach Informationen von Mitarbeitern künftig extern und nicht mehr intern in München produziert werden. Gleichzeitig herrscht beim ZDF in Mainz, nicht zuletzt durch die Sparauflagen der Kommission zur Ermittlung des Rundfunkbedarfs (KEF), Personalknappheit.

14 von 18 Mitarbeitern müssen zurück nach Mainz
Deshalb sollen 14 der 18 Redaktionsmitarbeiter, die ihren Vertrag beim ZDF in Mainz haben, aber für ML Mona Lisa zeitlich befristet nach München abgestellt wurden, nun zum 1. Juli 2017 zurück nach Mainz wechseln müssen. Einige dieser Kolleginnen und Kollegen sind seit mehr als 20 Jahren in München tätig, Ehepartner haben sich hier beruflich gebunden, die Familien sind hier sozialisiert.

„Wir begrüßen, dass es nach der Einstellung des Magazins ML Mona Lisa zu keinen Kündigungen oder Beendigungen kommen soll und das alle Mona Lisa-Mitarbeiter neue Aufgaben im ZDF erhalten sollen“, betont der BJV-Vorsitzende Michael Busch. Allerdings würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit vielen Jahren für das ZDF in München tätig sind, durch den kurzfristigen Wechsel nach Mainz vor große familiäre Probleme gestellt.

Der BJV-Vorsitzende fragt, warum das neue Dokumentationsformat nicht von der bisherigen ML Mona Lisa-Redaktion produziert wird. An der fehlenden Kompetenz des Teams unter der Leitung von Sybille Bassler, die zahlreiche Preise für ihre Dokumentationen erhalten habe, könne es nicht liegen.

Der BJV berät betroffene Mitglieder kostenfrei. Terminvereinbarungen unter Telefon 089 5450418-0.

Kontakt
Maria Goblirsch
Telefon 0171 6876973
presse@bjv.de

Schlagworte:

BJV-Pressemitteilung | Rundfunk | ZDF

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