Neue Münchner Freiheit: Das Bild zeigt (von links) die nunmehr freien Journalisten Olaleye Akintola (aus Nigeria), Nasrullah Noori (Afghanistan), Lillian Ikulumet (Uganda) und Mohamad Alkhalaf (Syrien) auf dem Christkindlmarkt an der Münchner Freiheit
Foto: Alexxandra Schellnegger, SZ

BJVreport

„Neue Heimat“ für geflüchtete Journalisten

Interviews mit Korbinian Eisenberger und Olaleye Akintola

München, 14.06.2017

Aktualisierung 03.05.2018 Beim BJV-Wettbewerb zum Tag der Pressefreiheit erhält das Projekt „Neue Heimat“ eine lobendende Erwähnung: „(...) „Die „Neue Heimat“ ist ein wichtiger und kreativer Beitrag für die Pressefreiheit. Hier erhalten Journalisten an exponierter Stelle wieder jene Freiheit der Meinungsäußerung, die man ihnen in ihren Herkunftsländern verwehrte“, urteilten die Juroren (...).“

E-Mail-Interviews mit SZ-Redakteur Korbinian Eisenberger („Überwiegend positive Resonanz“) und dem freien Journalisten Olaleye Akintola („Ich wollte unbedingt für eine etablierte deutsche Tageszeitung schreiben“) zum Artikel „Neue Heimat für geflüchtete Journalisten Vier Flüchtlinge schreiben regelmäßig für die Süddeutsche Zeitung im BJVreport 3/2017, S. 23 (PDF, 2 MB). Die Kolumnenreihe „Neue Heimat“ finden Sie jeden Freitag in der „Leute“-Rubrik der Süddeutschen Zeitung und unter www.sz.de/neueheimat. Am Seitenende finden Sie noch weitere Informationen zum Thema Flüchtlinge & Journalismus.

„Überwiegend positive Resonanz“

Korbinian Eisenberger ist 29, nach seinem Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung arbeitet er seit einem guten Jahr als Redakteur im Lokalteil der SZ. Eisenberger studiert Journalistik und Germanistik in Salzburg, Eichstätt und San Diego.

Wie schwierig war es, geeignete Kollegen für „Neue Heimat“ zu finden und entsprechend auf die gewünschte Kolumnen-Formate und Themen einzustellen?

Eigentlich war es nicht sonderlich kompliziert. Der erste Kolumnist kam ja zu uns, und so hatten wir bei der SZ eindrucksvoll gezeigt bekommen, dass es Flüchtlinge gibt, die sich Gehör verschaffen wollen. Im Auftrag der begab ich mich auf die Suche nach drei weiteren Autoren. Interessenten hat es mehr als genug gegeben, mir war es wichtig, ein möglichst umfangreiches Spektrum (vier unterschiedliche Länder, und mindestens eine Autorin) abzubilden. Ich wurde auf Lesungen (Lillian) fündig, oder über Helferkreise (Mohamad), Nasrullah Noori fand ich über eine Journalistenorganisation.

Hat sich nach knapp einem Jahr denn eine gewisse Routine eingestellt – Routine eher im positiven Sinne, dass die Kollegen auch Fortschritte bei ihren Arbeiten gemacht haben?

Die Zusammenarbeit läuft mittlerweile routiniert. Es dauerte einige Monate ehe die Autoren das Konzept der Kolumne verinnerlicht hatten. Ungewöhnlich war für sie, dass hier das Ich nicht nur zentral ist, sondern zudem als solches benannt wird. In ihren Heimatländern waren sie das nicht gewohnt, dort arbeiteten sie als Berichterstatter. Generell mussten sie sich umgewöhnen, die journalistischen Standards in Deutschland sind anders als in Afrika oder Afghanistan, es wird dort meist ungenauer und weniger konkret geschrieben.

Wie läuft das im Arbeitsalltag ab, wie oft treffen Sie die KollegInnen, wie oft können sie überhaupt publizieren?

Ich handhabe das bei jedem der vier so, wie es für ihn/sie am besten passt. Die Ideen haben meist die Autoren selbst, wir besprechen das dann, schärfen die These. Das ist wichtig, so bekommen die Autoren ein Feedback, welche ihrer Beobachtungen für einen Einheimischen besonders interessant sind. Mit drei der vier Autoren spreche ich die Themen meist telefonisch ab und gebe Feedback auf die Texte, oder Hinweise, was man aus meiner Sicht noch verbessern könnte.

Olaleye, der in Ebersberg wohnt, kommt hingegen zwei bis dreimal die Woche in die Redaktion. Er sitzt dann bei mir gegenüber im Büro, schreibt die Kolumnen und schaut nach der Übersetzung genau drauf. Er hat meistens kleine Korrekturen an der Übersetzung bevor sie veröffentlicht wird. Es kann schon mal passieren, dass ich eine seiner Metaphern im Deutschen nicht ganz richtig getroffen habe. Die „Neue-Heimat“-Kolumne erscheint jeden Freitag auf der Leute-Seite der SZ. Die vier Autoren wechseln sich ab.

Neben der Kolumne gibt es immer wieder Sonderveröffentlichungen und Gemeinschafts-Reportagen (Oktoberfest-Report, Weihnachts-Report, Treffen mit CSU-Vize Manfred Weber). Olaleye Akintola und Mohamad Alkhalaf schreiben mittlerweile zudem Texte für den Ebersberger Lokalteil der SZ. Im Schnitt erscheinen so fünf bis sechs Texte im Monat.

Wie aufwändig ist für Sie das Übersetzen?

Zwei Autoren schreiben auf Deutsch und müssen nicht übersetzt werden. Ich übersetze Olaleye Akintola und Lillian Ikulumets Texte aus dem Englischen. Am Anfang dauerte es etwas länger, mittlerweile kenne ich die Autoren und ihre Art zu schreiben ziemlich gut. Pro Text brauche ich für die Übersetzung und fürs Redigieren inklusive Nachfragen zusammen etwa ein bis eineinhalb Stunden.

Welcher Artikel hatte bislang die größte Resonanz bei den Lesern?

Eine Kolumne von Olaleye Akintola, der online auf SZ.de unter dem Titel „Am besten schmecken sie mir geröstet vom Grill“ erschienen ist. Es ging dabei um Hunde und Katzen, er war überrascht über die Tierliebe der Deutschen. Viele Leserbriefe gab es auch zu Akintolas Treffen mit CSU-Vize Manfred Weber, eine Sonderveröffentlichung des Projekts im Politikteil.

Sie sagten bei einer Medientagung im Februar, dass das Leserecho aber auch die Reaktionen bei der Süddeutschen Zeitung bislang überwiegend positiv waren … Gilt das noch?

Das gilt nach wie vor. Die Resonanz aus Leserbriefen und Online-Kommentaren ist überwiegend positiv, überrascht, erheitert. Oft bekommt man dort den Satz zu lesen, es sei wie wenn man „den Spiegel vorgehalten“ bekomme.

Auffällig ist, dass sich viele Lehrer gemeldet haben, die die Kolumnen im Unterricht mit ihren Schülern besprechen. Im Netz werden manche Texte kontrovers diskutiert, etwa als Lillian Ikulumet nach Weihnachten ein Plädoyer für Kurven, gegen den Diätwahn hielt („Diät auf Ugandisch: Dampfnudeln und Schweinebraten“). Oder als Mohamad Alkhalaf über seine Unzulänglichkeiten beim Mülltrennen referierte („Erst wer recycelt, ist in Deutschland richtig integriert“).

In diesen Zeiten ist gerade bei so einem Projekt viel Potenzial für wütende Reaktionen. Dass es selten zu Beschimpfungen oder Hassmails kommt, liegt meiner Ansicht daran, dass die Kolumnisten erkannt haben, wie wichtig Selbstironie bei einer subjektiven Analyse wie der ihren ist. Akintolas Haustier-Kolumne endet etwa mit den Worten: „Nur die Hunde, die bellen mich seit meiner Ankunft in Bayern immer noch energisch an – vielleicht in Solidarität mit ihren Kollegen, die ich in der Vergangenheit verspeist habe. Ich hoffe, sie rächen sich dafür nicht eines Tages bei mir.“

Können Sie etwas dazu sagen, wie es mit den KollegInnen weitergeht?

Mir ist sehr daran gelegen, dass es für die vier weitergeht. Es gibt Ideen, Genaueres kann ich dazu gerade aber noch nicht sagen.

Was haben Sie von der Zusammenarbeit mit diesen Menschen gelernt?

Zwei Dinge: In den Medien wird über Flüchtlinge oft nur aus der Vogelperspektive berichtet. Als Journalist freut es mich, dass es uns mit „Neue Heimat“ gelungen ist, den Lesern der SZ einen neuen direkten Zugang zum Thema Flüchtlinge zu eröffnen, von dem alle Seiten profitieren: Leser, Autoren, und Zeitung. Und: Unser Projekt gibt Hinweise, dass es möglich ist, Flüchtlinge zu integrieren, wenn man will und von jemandem überzeugt ist.

Und hier wollten alle: vier talentierte Autoren, die SZ-Chefredaktion und die Ressortleitung München, Region und Bayern. Vor allem aber meine kleine Redaktion in Ebersberg, die mir für das Projekt seit einem Jahr immer wieder in entscheidenden Momenten den Rücken freihält und mich stärkt.

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„Ich wollte unbedingt für eine etablierte deutsche Tageszeitung schreiben“

Olaleye Akintola ist 35 Jahre alt und kommt aus Nigeria. Er arbeitete dort als Reporter für die nationale Tageszeitung Thisday. 2015 floh er nach Deutschland. Er studierte Massenkommunikation und Journalismus in seiner Heimat. Dass er Journalist werden wollte, begeisterte seine Eltern nicht. Sie waren in Sorge um ihn, weil es immer wieder Fälle von Strafverfolgungen und brutalen Morden an Journalisten gab, berichtet Akintola.

Warum sind Sie nach Deutschland geflohen und wie erging es Ihnen hier?

Einige der politischen Halbgötter hatten versucht, mich umbringen zu lassen, weil ich mich weigerte, mich instrumentalisieren zu lassen. In Nigeria sind Politik und Massenmedien geradezu unverschämt miteinander verstrickt – es ist die Negation des Grundsatzes von Objektivität und Wahrheit, der von echtem Journalismus erwartet wird.

Die Medien in Nigeria sind nicht unabhängig. Die erfolgreichsten Medienunternehmen gehören Politikern – Pressefreiheit ist nur ein Wunschtraum. Daher bin ich nach Deutschland gekommen, um Asyl zu beantragen und meinen Traum zu verfolgen, einen dauerhaften Eindruck in dem Beruf zu hinterlassen, den ich meine „erste Liebe“ nenne.

Ich bekam eine Wohnung in Ebersberg zugeteilt. Der Plan wieder als Journalist in Deutschland zu arbeiten wurde mein großes Ziel, ich suchte hartnäckig im Internet nach Möglichkeiten zu schreiben, selbst wenn es für umsonst wäre, für irgendein englischsprachiges Medium, irgendwo in Deutschland. Nach langer Suche fand ich einige afrikanische Verleger, die ein zweimonatiges Magazin in Englisch herausgaben. Meine Artikel erschienen ohne Bezahlung in ein paar Heften, aber ich war noch nicht zufrieden. Ich wollte unbedingt für eine etablierte deutsche Tageszeitung schreiben, auch wenn ich keine Idee hatte, wie ich das anstellen sollte.

Mitten in meiner Suche bekam ich einen Anruf eines älteren Freundes, der im Flüchtlingsrat in München arbeitet. Er fragte, ob ich einem Reporter der SZ ein Interview geben würde. Ich traf mich mit dem Journalisten, der mich über die Jobaussichten für Asylbewerber befragte. Ich erzählte ihm von meiner Berufserfahrung als Journalist in Nigeria. Der Artikel wurde veröffentlicht (siehe Artikel „Flüchtlinge in Deutschland: ‚Ich kam mir unerwünscht vor‘“ in der SZ vom 1. September 2015, T.M.), und so kam ich in Kontakt mit Journalisten helfen Journalisten (JHJ). Ich dachte ich könnte diesen Verein nutzen, um zu netzwerken und eine Möglichkeit zu schreiben zu finden, aber das sollte noch nicht sein.

Dann wurde ich von dem gleichen Freund im Flüchtlingsrat gebeten, eine Gruppe junger Leute zu treffen, die nach schreibenden Flüchtlingen suchten. Sie Schreiber für eine Zeitung namens NeuLand Zeitung. Ich schickte meinen ersten Artikel, er wurde ins Deutsche übersetzt und war ein großer Erfolg (siehe Artikel „Vergebliche Hoffnung“, T.M.), aber ich fühlte mich immer noch unzufrieden.

Ich spekulierte mit dem Gedanken für eine deutsche Tageszeitung eine Kolumne anzubieten – eine Kolumne über die Aktivitäten von Flüchtlingen. Ich dachte, dass so eine Kolumne ein sofortiger Erfolg sein müsste, da zu diesem Zeitpunkt jedes Medium nur über die Flüchtlingskrise berichtete. Ich hatte das Gefühl, dass die Öffentlichkeit zu wenig über den Lebensstil der Flüchtlinge und die unterhaltenden Aspekte des Flüchtlingslebens wusste, obwohl diese Menschen gerade ein großer Teil der deutschen Gesellschaft wurden.

Ich gab meinen Putzjob in München auf, wachte eines Morgens auf und stürmte in die Lokalredaktion der SZ in Ebersberg. Dort präsentierte ich meinen bescheidenen Vorschlag dem Mann, der entgegen aller Wahrscheinlichkeiten, später der Redakteur und die „Pfeilspitze“ des Projekts werden würde. Das Schicksal brachte mich in Kontakt mit Korbinian Eisenberger, der sofort von meiner Idee angetan war.

Er entwickelte ein Konzept und reichte es bei der Chefredaktion der SZ zur Freigabe ein. Nach genauer Überprüfung gab die Chefredaktion der SZ uns das Okay, zusammen mit drei anderen Autoren im Juli 2016 loszulegen. Dank der großartigen Unterstützung von Korbinian Eisenberger und der zähen Entschlossenheit aller Autoren, bekam die Kolumne „Neue Heimat“ bald eine große Leserschaft.

Mittlerweile haben Sie ja schon einige Kolumnen geschrieben und Sie leben jetzt zwei Jahre in Deutschland, gehen Ihnen nicht die Ideen aus oder gibt noch genügend für Sie und letztlich für die Leser Überraschendes über unser Land zu berichten?

Nun, man sagt, die Neugier ist der Katze Tod, aber natürlich nicht für einen Journalisten oder Reporter … Ein Auge und eine Nase für Geschichten zu haben ist Teil des Daseins als Journalist. Das Leben in Deutschland ist für jemanden wie mich natürlich mit ambivalenten Gefühlen verbunden. Bis jetzt war es hochinteressant und herausfordernd. Die Gesellschaft ist nun mal so angelegt dass du niemals die Seiten des Tagebuchs aufbrauchen kannst während du die täglichen Ereignisse aufschreibst.

Ich denke es gibt viele faszinierende Dinge zu entdecken, im sehr regen und arbeitsamen Leben der Deutschen. Es sind sehr anspruchsvolle Menschen und ich denke sie sind eines der meist missverstandenen Völker der Welt.

Welche guten aber auch welchen schlechten Erfahrungen haben Sie über den Journalismus in Deutschland gewonnen?

Es ist natürlich etwas hypothetisch zu sagen, dass irgendetwas gut oder schlecht ist am deutschen Journalismus, weil meine Sicht natürlich einseitig erscheinen mag. Meine kurze Erfahrung hier ist nicht ausreichend, um alle Pro und Kontras zu beurteilen. Aber mit dem bisschen was ich bei der Süddeutschen Zeitung beobachtet habe: Ich bewundere die relative Pressefreiheit und die hohe Objektivität, die hierzulande im Journalismus praktiziert wird.

Die Gatekeeper sind gründliche Profis, die darin geübt sind, in einem Text Mythen von Fakten zu trennen. Es gib keine Spur von PR-Gemauschel im Newsroom. Alle Geschichten die ich las oder schrieb handeln von konkreten Fakten, und nichts beruht auf Trugschlüssen oder Annahmen. Die Journalisten die ich sah sind sehr von Leidenschaft getrieben, selbst wenn sie nur wenig verdienen. Das ist der echte (Kämpfer-)Geist!

Ich muss der SZ gratulieren für ihre Pionierrolle in der Inklusion von ausländischen Journalisten. Ich hoffe, dass andere Medienhäuser diese großartige Geste der SZ nachahmen werden. Dennoch muss ich sagen, dass die Praxis Exil-Journalisten als „Flüchtlingsjournalisten“ zu bezeichnen enden sollte, um den ausländischen Journalisten das Gefühl zu geben dass sie wirklich dazugehören. Nächstenliebe beginnt daheim – nur in Deutschland kann eine solch degradierende Bezeichnung wie „Flüchtlingsjournalist“ aufkommen. Ich plädiere für eine Änderung dieses Begriffs.

Was fällt Ihnen schwer, wenn Sie für die SZ eine Kolumne schreiben, wo mussten Sie vielleicht Ihren Stil, Ihre Arbeitsweise korrigieren?

Jede Publikation hat ihren eigenen Stil. Natürlich erwarte ich nicht dass der Stil der Zeitung für die ich in Nigeria schrieb der gleiche ist wie jener der SZ. Bei einem großen Verlagshaus wie der SZ erwartet man, dass jeder Text in eine bestimmte Form gebracht wird, um den Leitlinien des Herausgebers zu folgen. In Punkten die mit redaktionellen Entscheidungen kollidieren muss ich mich strikt an die Spielregeln halten. Eine andere große Herausforderung ist natürlich die Übersetzung vom Englischen ins Deutsche. Mancher Ausdruck, manche Satzstellung oder gar ein einzelnes Wort kann nicht in einer exakten Version ins Deutsche übertragen werden [the translator of this text agrees! T.M.]. Das erfordert dann oft eine Rekonstruktion eines Satzes, dadurch gehen wertvolle Elemente des Originaltextes verloren.

So sehr ich mich für die „Neue Heimat“-Serie beim übersetzenden Redakteur bedanken muss, so denke ich doch dass das Finden einer Verknüpfung zwischen der deutschen und englischen Sprache unter führenden Linguisten immer noch diskutiert wird, nicht nur in meiner Situation. Aber dieses Problem wird sich lösen sobald ich in Deutsch schreiben kann. Wann das soweit ist, ist momentan noch unklar.

Ich bemerke auch in der Leserrezeption, dass viele Leser eine generelle vorgefertigte Meinung haben, über mich als Autor (als Flüchtling), und sie erwarten dass ich auf eine bestimmte Art und Weise schreibe, die ihr Mitleid anspricht und möglicherweise ihr Ego streichelt. In den seltenen Fällen wo ich etwas schreibe dass ausserhalb dieser Parameter liegt, bekomme ich das Feedback einer verärgerten Leserschaft, die denkt dass ich nicht berechtigt bin, eine eigene Meinung zu einigen Themen zu haben.

Das ist ausserdem das erste Mal trotz all meiner Erfahrung, dass ich eine Kolumne schreibe. Es war anfangs gar nicht so einfach, in der ersten Person zu schreiben.

Die Interviews wurden von Thomas Mrazek per E-Mail geführt.

Weitere Informationen

  • Newscomer begleitet Geflüchtete und Lokalredaktionen und bildet sie für die Arbeit im Mentoring-Tandem aus: newscomer.de
  • In der Münchner Zeitung NeuLand treten geflüchtete Menschen als Autoren auf: neulandzeitung.com
  • Journalisten helfen Journalisten e.V. (JhJ) hilft in Not geratenen Journalisten und ihren Familien aus Kriegs- und Krisengebieten: journalistenhelfen.org
  • BJV-Linktipps zum Thema Flüchtlinge & Journalismus: bjvlink.de/fluechtlinge.

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Schlagworte:

Migration | Journalismus

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