Foto: Screenshot von der MUH-Website, www.muh.by

Fachgruppe Junge

Der MUH geht’s gut

Die Zeitschrift für „Bayerische Belange“ hat sich etabliert

München, 27.02.2014

Ein wenig bange sei’s ihm gerade schon, gesteht MUH-Redaktionsleiter Josef Winkler vor der Gesprächsrunde im Münchner Presseclub: Zum einen hat er mächtig Respekt vor zwei Dutzend anwesenden Journalistenkollegen, zum anderen erscheint Anfang April die 13. Ausgabe der MUH unter seiner Ägide und da sei er halt abergläubisch. Die erste „Prüfung“ bestand Winkler schon mal souverän. Das von der Fachgruppe Junge organisierte und von deren Vorsitzendem Christian Pfaffinger moderierte Gespräch war für die Teilnehmer unterhaltend und informativ.

Leidensfähigkeit gefragt
Winkler berichtete über die Gründungsgeschichte des Heftes. Der Untertitel „Bayerische Aspekte“ sei erst kurz vor Drucklegung des ersten Heftes spontan entstanden. Und immer wieder musste und muss improvisiert werden: „Das Finden einer Mitarbeiterschaft war sehr schwer“, sagt Winkler. Denn Geld gab es bei den ersten Heften für die Mitstreiter erst mal keines zu verdienen: „Kriagst an warmen Händedruck und an Schweinsbraten“, hieß es damals. Winkler konnte sich aber auf ein eingeschworenes Netzwerk verlassen: „Des san einfach nette Leut“, beschreibt er deren Leidensfähigkeit. Rund 80 Leute hätten an dem seit 2011 erscheinenden Heft mitgearbeitet; aktuell seien rund 50 Personen aktiv dabei.

Beim Leser angekommen
Inzwischen kann MUH seinen Mitarbeitern etwas bezahlen. Das Blatt (Einzelpreis 5,50 Euro) habe 4000 Abonnenten, rund 5500 Exemplare werden am Kiosk verkauft. Trotzdem sei es mit den Finanzen immer noch extrem schwierig. Problematisch sei vor allem das Anzeigengeschäft: „Das ist extrem zäh“, erklärt Winkler.

Stressiger Job
Der ehemalige Redakteur des Musikexpress und die Verlagsleiterin Nicole Kling leisten die Hauptlast für die im oberbayerischen Truchlachting erscheinende Zeitschrift. Obwohl man nur vier Hefte im Jahr produziere, sei es ein „zeit-, nerven- und energieraubender Vollzeitjob“ für ihn, sagt der 41-jährige Winkler und wirkt dabei trotzdem angenehm euphorisch und überzeugt von diesem Job. Es sei ihm noch nicht gelungen, etwas von der Arbeit auszulagern. Wer Winkler und sein Team unterstützen will, kann sich gerne per E-Mail bei ihm melden.

Kontakt: info@muh.by

Thomas Mrazek

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