Pressemitteilung

PNP-Geschäftsführer lehnen Verhandlungen über einen Tarifvertrag ab

Gemeinsame Pressemitteilung von BJV und ver.di

München, 07.07.2016

Zweimal forderten die Gewerkschaften BJV und ver.di die Geschäftsführer der PNP-Gruppe auf, Terminvorschläge für die Aufnahme von Tarifverhandlungen vorzulegen. Jetzt kam von den meisten GmbHs der Verlagsgruppe die kategorische Ablehnung der Aufnahme von Gesprächen. Man habe keinen Bedarf. Dass mit den Gewerkschaften noch nicht einmal gesprochen wird, ist selbst in der Verlagslandschaft ein extremer Einzelfall.

„Dass die Verlagsleitung wieder einseitig an einer als „Eckpunktepapier“ bezeichneten Regelung festhalten möchte, statt mit den Gewerkschaften fair zu verhandeln, zeigt die Gesinnung der Verlagsgruppe gegenüber ihren Mitarbeitern“, betonen die Gewerkschaftsvertreter. Die wirtschaft-liche Lage der Verlagsgruppe erfordere dies keinesfalls.

Mehr Wochenarbeitszeit, Verzicht bei Lohn und Urlaubstagen sowie gekürzte Jahresleistungen – diese Folgen außertariflicher Arbeitsbedingungen wollten die Mitarbeiter der Passauer Neuen Presse und ihrer Tochterfirmen nicht länger hinnehmen. Der jahrelange tariflose Zustand sei genug und werde dem Anspruch des Verlagshauses nicht gerecht, stellen die Gewerkschaften BJV und ver.di klar. Die Mehrheit der Teilnehmer einer im April von BJV und ver.di organisierten Informationsveranstaltung hatte ein klares Votum für die Aufnahme von Tarifverhandlungen abgegeben.

Zur PNP-Gruppe zählen u.a. die Passauer Neue Presse GmbH, die BGL-Medien GmbH, die Oberbayern-Presse GmbH, die Oberland-Presse GmbH, die Donau-Wald-Presse-GmbH und die Donau-Isar-Bayernwald-Presse GmbH, die u.a. die Tageszeitungen Passauer Neue Presse, Der Bayerwald-Bote, Deggendorfer Zeitung und Alt-Neuöttinger-Anzeiger herausgeben.

Die Gewerkschaften werden nun das weitere Vorgehen beraten.

Kontakt
Maria Goblirsch
Telefon 0171 6876973
presse@bjv.de

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