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BJV-Fachgruppe Auslandsjournalisten mit Cornelia Petratu (l.) und Zohra Toumia (r.) mit dem scheidenden Vorsitzenden Lazlo Rajki (m.)
Die neuen Vorsitzenden Cornelia Petratu (l.) und Zohra Toumia (r.) mit dem scheidenden Vorsitzenden Lazlo Rajki (m.)
Foto: 
Tarek Barkouni

Fachgruppe Auslandsjournalisten

„Wir sind wieder da“

Auslandsjournalisten im BJV wählen zwei Kolleginnen zu ihren Vorsitzenden

München, 11.09.2018

Die Fachgruppe Auslandsjournalisten wählte am Montag ihre neuen Vorsitzenden gewählt. Der bisherige Vorsitzende Lazlo Rajki verabschiedete sich nach 35 Jahren im Amt. Er will in Zukunft mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Als neue Vorsitzende wählten die die Kolleg*innen die bisher kommissarische Vorsitzende Cornelia Petratu, als Stellvertreterin wurde Zohra Toumia gewählt.

Petratu, die bis zur Verlegung der Zentrale nach Prag beim amerikanischen Sender Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL) und danach für den Bayerischen Rundfunk gearbeitet hat, arbeitet heute als freie Journalistin. Ihre Stellvertreterin Zohra Toumia ist freie Journalistin und Übersetzerin. Außerdem engagierte sich von 2010 bis 2014 im Vorstand des Presseclub München.

Fachgruppe möchte aktiver auftreten
Petratu und Toumia wollen in Zukunft die Fachgruppe wieder beleben. Toumia sagte: „Wir sind wieder da.“ Die Fachgruppe soll wieder häufiger Konsulate besuchen, aber auch für junge Kollegen interessanter werden. Außerdem will sich die Fachgruppe verstärkt um einen Austausch mit fremdsprachigen Korrespondenten in Bayern bemühen.

Die Aufgaben der Fachgruppe seien eben auch die Vertretung der Kollegen, die nur zeitweise hier arbeiten würden. Das schließe Vernetzung über berufliche Dinge hinaus ein. Egal, ob es um Rentenfragen oder ein Buchprojekt gehe. Für Toumia ist auch der Kontakt in ihr Heimatland Frankreich wichtig. Journalisten dort hätten es immer schwerer. Das Land steht auf Platz 33 der Rangliste der Pressefreiheit.

Kontinuität stärken
In seiner Abschiedsrede betonte Lazlo Rajki, dass ihm die Kontinuität der Arbeit der Fachgruppe wichtig sei: Die gute Verbandsarbeit sei bis heute zu spüren. So habe man, nach den Entlassungen bei RFE/RL in den 1990er Jahren einen guten Sozialplan verhandelt. Deswegen seien die betrieblichen Renten des RFE/RL für die ehemaligen Mitarbeiter ein großes Thema der Fachgruppe. Rajki stellte deswegen eine Klage gegen die fehlende Anpassung der Rente in Aussicht. Seit zwei Jahren habe es keine Anpassung mehr an die Inflation gegeben.

Die Fachgruppe Auslandsjournalisten wurde vor über 50 Jahren von Mitarbeitern des RFE/RL gegründet; zurzeit hat sie etwa 40 Mitglieder.

Tarek Barkouni

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