Das Positive natürlich zuerst. Im zehnten Jahr seit Bestehen bewegt sich der Wettbewerb Pressefoto Bayern mit ansteigender Einsenderzahl im leichten Aufwind. Vor allem auch mit Bildern zu Kategorien, die manchmal etwas dünn vertreten waren. Das hat uns gefreut. Weniger die fast täglich eintreffenden Nachrichten von Sparmaßnahmen in den Redaktionen, die natürlich von weiter oben angeordnet werden und nicht immer einer allgemeinen Wirtschaftslage und dem Rückgang des Anzeigengeschäfts geschuldet sein müssen. Die Situation der Pressefotografen, hier vor allem der Freien, ist nicht rosig. Kommt hinzu, dass Verlage (gerne die großen) einen frechen Wildwuchs bei der großzügigen Auslegung von Verwertungsrechten betreiben, der dann erst wieder durch langwierige Gerichtsverfahren eingedämmt werden kann. Insgesamt also keine günstigen Aussichten für diesen Berufsstand. Engagierte Fotografen lassen sich davon nicht abhalten. Es genügt nicht – und das nicht erst in diesen Zeiten – die vorgegebenen Termine abzuarbeiten. Dort, wo selbst gestellte Themen angeboten werden oder nur ein Stichwort ein Feature vorantreibt, dort entstehen auch die besseren Bilder, kann (und sollte) der Fotograf seine persönliche Bildsprache entwickeln. Dann sind jene originär. Und bestens geeignet für den Wettbewerb.