Ausgabe 1 / 2013
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Immer mehr Medienhäuser setzen im Internet auf Paid Content.
Seit mehr als zehn Jahren wird darüber diskutiert, wie man journalistische Inhalte im Netz zu Geld machen kann. Zaghaft e Experimente wurden zumeist wegen Erfolgslosigkeit wieder eingestellt – die Nutzer ziehen nicht mit, wenn Inhalte an der nächsten Ecke im Netz frei erhältlich sind. In den letzten Monaten hat jedoch ein Umdenken eingesetzt. Die konsequente Strategie, bei den Nutzern ein Bewusstsein für den Wert professionell erstellter Inhalte zu schaff en, wird in immer mehr Medienhäusern umgesetzt. Und auch für freie Journalisten tun sich neue Möglichkeiten der Finanzierung ihrer Arbeit auf.
Der Nordbayerische Kurier zum Beispiel richtet vom 1. März an eine Bezahlschranke ein (siehe Interview Seite 14). Inhalte nur gegen Bezahlung gibt es beim Online-Angebot des Fränkischen Tags, InFranken.de, schon seit Anfang des Jahres. Die Einführung der Bezahlinhalte erfolgte in einem mehrstufi gen Prozess. Rund ein Jahr lang dauerte die Vorbereitungsphase, berichtet der stellvertretende Chefredakteur, Falk Zimmermann. Zunächst überarbeiteten die Oberfranken ihr Portal komplett. Im Oktober 2012 war der Neustart. Sie teilten beispielsweise in einer 24-seitigen Beilage ihren Lesern mit, was sie künft ig von ihrer Zeitung im Netz erwarten können (die Beilage ist online als PDF, 10,7 MB, abrufbar: http://tinyurl.com/infranken-relaunch): „Mehr Inhalt, mehr Community, mehr Zeitung im Netz“, verkündete die Mediengruppe Oberfranken (MGO) in einer Pressemitteilung. Und das Ganze auch noch in einem neuen Design. Um diese hohen Ansprüche auch entsprechend umzusetzen, wurde die Online- Redaktion von drei auf sechs Mitarbeiter aufgestockt.
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von Thomas Mrazek
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