Ausgabe 5 / 2014

Hürdenlauf für Freie

Jeder zweite Journalist arbeitet heute als Freier.

Freie Journalistinnen und Journalisten bekommen weit weniger Honorar als sie eigentlich verdienen. 2180 Euro brutto' waren es im Schnitt pro Monat - und damit nicht einmal die Hälfte der Gehälter von Redakteuren (5000 Euro Im 15. Berufsjahr), Berücksichtigt man den Inflationsausgleich, ist das Durchschnittseinkommen der Freien seit 2008 sogar real um rund acht Prozent
gesunken.

Dabei sind die Freien bestens ausgebildet, aus Überzeugung frei, mit Elan im Beruf unterwegs und dabei alles andere als unglücklich. Nach wie vor sind viele freie Journalisten mit ihrem Beruf zufrieden, obwohl immer weniger auch gut davon leben können. Das zeigt die neueste DJV-Umfrage „Freie Journalisten" (siehe auch bjvlink.de/Downloads).

Die repräsentative Studie, an der sich auch Freie aus Bayern beteiligten, räumt mit Vorurteilen auf und halt einige Überraschungen bereit. So arbeiten 2014 erstmals mehr Frauen (54 Prozent) im freien Journalismus als Männer, vor sechs Jahren waren es noch 45 Prozent.
Und: Die Freien haben ihren Auftraggebern etwas zu bieten: Sie sind „hochgradig akademisiert", wie es im Statistik-Jargon heißt. Neun von zehn freien Journalisten (96 Prozent) besitzen die (Fach-) Hochschulreife, drei von vier Freien haben zusätzlich ein (Fach-) Hochschulstudium ab-geschlossen. Rund 40 Prozent absolvierten ein Redaktions-Volontariat.
Doch diese Bildungsabschlusseschlagen sich mitnichten in der Bezahlung nieder. Verdienen Akademiker in anderen Berufsbereichen im Schnitt ein Drittel mehr als Nichtakademikern so wird die bessere (Aus-)Bildung im freien Journalismus in keiner Weise honoriert. Freie Journalisten arbeiten nach der DJV-Studie im Schnitt für 14 Euro Netto-Gewinn pro Stunde, Journalistinnen für rund 11 Euro. Ihr monatlicher Verdienst entspricht damit eher dem einer Reinigungskraft als dem eines diplomierten Germanisten oder Juristen. Nicht wenige rutschen auf Hartz IV-Niveau ab (siehe unser Einkommens-Spiegel auf Seite 11).

 ...weiterlesen im BJVreport 5 / 2014 Seite 8

Von Maria Goblirsch

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Aus dem Inhalt

Hürdenlauf für Freie
Jeder zweite Journalist arbeitet heute als Freier. Der Wegzum erfolgreichen Unternehmer gleicht einem Hiirdenlauf.

„Mit Selbstausbeutung ist kein Blumentopf zu gewinnen"
Warum Ralph Beuth aus dem Journalismus ausgestiegen ist

Was Freie heute verdienen (sollten)
Wer für Zeitungen arbeitet, muss es sich leisten können

Jeder Freie in die Kunstlersozialkasse
Was alles zur sozialen Absicherung sinnvoll ist

Was der BJV für freie Journalisten tut

„Du musst wollen"
Es geht: genug Aufträge, ausreichend Honorar, Zuversicht

Der Journalist als Unternehmer
FREItag hot Anregungen für viele Geschaftsmodelle

Leidenschaftlich, wild, kreativ
Der Bezirksverband Augsburg-Schwaben erfindet sich gerade wieder neu

Verhandlungen mit BJV abgelehnt
Interview mit Toni Schnell zur Tarifflucht in Nürnberg

Formular-Antrag für Presseausweis 2015

Der Krieg hat uns
Tutzinger Tagung zeigt die Probleme der Kriegsberichterstattung aus vielerlei Perspektiven

Die Zeit und die Betriebsräte
Kainsbacher Herbstseminar befasste sich mit Zeitmanagement und Arbeitszeiterfassung

Zusammen ist man weniger allein
Auf Dauer sind nur wenige Freiberufler glückliche Einzelkämpfer

Biergartentreff der FG Freie

In modernen Medien lieber Vergangenheit diskutieren