BJV-Veranstaltungen, Ärger mit Neonazis, Presserat, MedienCampus, Tipps fürs Lokale, Journalistenpreise, Päpstliches
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BJV-Veranstaltungen: Godel Rosenberg, Torial, Pressefreiheit, Neuwahlen Foto: Wolfgang Seemann |
Einblicke in die israelische und arabische Welt [1] vermittelte der ehemalige Nahostkorrespondent des Bayerischen Rundfunks Godel Rosenberg bei einem Hintergrundgespräch der Fachgruppe Rundfunk. Über die bedrohte Pressefreiheit in ihrem Land diskutieren montenegrinische Journalisten am Mittwoch, 20. März 2013, 19.00 Uhr, im Münchner PresseClub unter anderem mit Thomas Morawski, ARD-Korrespondent in Wien für Südosteuropa, und dem CSU-Landtagsabgeordneten Eberhard Sinner. Mehr über unsere Podiumsdiskussion „Medien in Montenegro unter Druck“ finden Sie auf der BJV-Website [3]. |
Journalisten im Visier von Neonazis Screenshot Report München, Website BR.de |
Das Politmagazin Report München des Bayerischen Fernsehens berichtete in dieser Woche darüber, wie Rechtsextreme Journalisten bei ihrer Arbeit behindern: „Sie werden angegriffen, bespuckt, verhöhnt – Reporter, Fotografen, Kameraleute, die über Neonazis berichten. Das ist Alltag bei Demonstrationen, immer häufiger aber auch bei Neonazi-Prozessen. Journalisten werden angegriffen oder subtil bedroht – Ziel dieser Strategie: Berichterstattung zu erschweren oder unmöglich zu machen.“ Am Ende des Berichts resümiert Autor Ulrich Hagmann: „Viele Journalisten werden mit der Zeit mürbe vom täglichen Kampf mit den Neonazis. Hilfreich wäre, wenn Polizei und Justiz bei gezielten Angriffen auf Pressevertreter schneller und entschlossener reagieren würde. Da wird gerne mal weggeschaut, wie unsere Bilder beweisen.“
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Presserat überarbeitet seine Regeln zum Schutz der Persönlichkeit Screenshot Presserat, www.presserat.info [10] |
Der Deutsche Presserat hat seine Regeln zum Schutz der Persönlichkeit überarbeitet. Insbesondere die ethischen Regeln für die Straftäter- und Opferberichterstattung wurden novelliert. „Der BJV begrüßt diese neue Fassung des Pressekodex sehr“, sagte der BJV-Vorsitzende Dr. Wolfgang Stöckel. „Insbesondere die getrennten Richtlinien für die Straftäter- und Opferberichterstattung sind eine gute Hilfe für die Kollegen“. Lesen Sie mehr dazu auf der BJV-Homepage [11]. |
MedienCampus: VolontariatsCampus und Publikation zum P-Seminar Cover "P-Seminar Medien", MedienCampus Bayern |
Bereits zum dritten Mal veranstaltet der MedienCampus gemeinsam mit der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) am Donnerstag, 18. April 2013, in München den VolontariatsCampus, das Treffen der Volontärsbeauftragten bayerischer Tageszeitungen [12] (Word-Dokument) und Zeitschriften [13] (Word-Dokument).
Auf seiner Website stellt der MedienCampus die Online-Publikation „P-Seminar Medien“ [14] zur Verfügung. Dieses Werk ist auch für Journalisten, die in der Aus- und Weiterbildung arbeiten, interessant. Das 254 Seiten umfassende Werk wurde von MedienCampus-Geschäftsstellenleiter Markus Kaiser herausgegeben und kann als PDF runtergeladen werden (PDF, 2 MB). |
Tipps für die lokale Berichterstattung zu EU, Islamismus, Facebook und mehr
Screenshot www.drehscheibe.org [15] |
In Zusammenarbeit mit der DPA bietet die Drehscheibe ab sofort lokale Umsetzungstipps zu tagesaktuellen Themen. Sie finden die Tipps auf der Website der Drehschreibe [16]. Für eine Sonderausgabe zum Thema Europa sucht die Drehscheibe noch gute lokale Umsetzungen. Wer hat über die EU, die Finanzkrise und den Euro etc. berichtet? Einfach Mail an: info@drehscheibe.org [17]. |
Journalistenpreise & das „Making of“ einer preisgekrönten Recherche Screenshot DerWesten.de |
+++ Auf eine stolze Bilanz kann die Süddeutsche Zeitung verweisen: 17 Redakteure und Volontäre werden mit dem „Wächterpreis der Tagespresse 2013“ [18] ausgezeichnet.
Mit dem Wächterpreis der Tagespresse werden Reporter ausgezeichnet, die „den Kampf um eine saubere Verwaltung aufnehmen, Übergriffe der Bürokratie oder anderer Machtgruppen recherchieren und darüber berichten und dabei ohne Rücksicht auf Namen und bestehende Verhältnisse Missstände schonungslos aufdecken“.
+++ Einen zweiten (Wächter-)Preis im Wert von 8000 Euro erhalten die freien Journalisten Daniel Drepper und Niklas Schenck. Sie haben für die Zeitungen der WAZ-Gruppe die Praktiken bei der finanziellen Förderung des deutschen olympischen Sports durchleuchtet, berichtet die DPA auf Newsroom.de [19] (dort finden Sie Informationen über weitere Preisträger). Im Rechercheblog von DerWesten dokumentieren die beiden Journalisten ihre Recherchen [20] ausführlich. Daniel Drepper diskutiert übrigens am Samstag auch in einem Forum beim Süddeutschen Journalistentag [21]. +++ Auf 69 Journalistenpreise [22] weist die Datenbank des journalist hin, außerdem gibt es dort Informationen zu 34 Stipendien für Journalisten [23]. |
+++ Die Päpste sind heutzutage „fit wie nie“, behauptet der Hamburger Björn Schwentker. Schwentker, der sich als „Demografie- und Datenjournalist“ bezeichnet, hat diese Erkenntnis mittels datenjournalistischer Methoden [24] recherchiert.
+++ Ärger gab’s für die Würzburger Main-Post, wie Leseranwalt Anton Sahlender per Twitter mitteilte: „Abbestellungen: „Geschmacklosigkeit“, „nicht mit #Pressefreiheit zu vereinbaren“, nach #Konklave-Karikatur vom 13.3.“ Und natürlich gibt es hier einen Link auf das vermeintliche Corpus Delicti [25].
+++ Medienkritik aus den eigenen Reihen gab es auch. Der ehemalige Chefredakteur der konservativen österreichischen Die Presse, Michael Fleischhacker, schimpfte dort am Sonntag unter der Überschrift „Denn sie wissen nicht, was sie schreiben sollen“ über seine Kollegen: „Was aus Anlass des beginnenden Konklaves an Pseudoinformationsmüll über die Kirche [26] verbreitet wird, ist beispiellos.“ Und mit manchen seiner Beispiele hat er gar nicht so Unrecht. +++ Entspannter ging’s freilich auch, im Schweizer Tages-Spiegel spottete am Donnerstag Kulturredaktorin Michèle Binswanger in ihrer Glosse „Die tollste Nichtshow der Welt“: „Man stelle sich vor, was passiert wäre, hätte das Konklave zwei Jahre gedauert. Zwei Jahre Berichterstattung über ein Nichtereignis [27]. Zwei Jahre Liveticker, Analysen und Hintergründe, zwei Jahre Witze auf Facebook und Twitter.“
+++ Kleine (Kunst-)Fehler von Kollegen listet das Bildblog [28] unter „Habemus tumultum“ auf. |
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16. März 2013, 10.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Konferenzzentrum des ZDF, Mainz
Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) [43] Ausgabe Mai 2013 des DJV-Bildungsnewsletters [44]
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