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Applaus auch für's Publikum: Bente Matthes
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Klaus Wagner

Fachgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Keine Werbung bitte

Corporate Blogs eignen sich für Unternehmen, die ihre Kommunikation verbessern wollen

München, 12.02.2016

Der Manager eines Hightech-Unternehmens, bekannt dafür, dass er keinen erfolgversprechenden Trend verpasst, hatte äußerst unruhig geschlafen. Er träumte, dass sein Unternehmen völlig den Kontakt zur Außenwelt verloren habe. Erst als er sich erinnerte, dass die Blogger in seinem Unternehmen erfolgreich am Werk sind, beruhigte er sich wieder.

Nicht nur für große Unternehmen geeignet
Corporate Blogging besitzt aktuell einiges an Zugkraft, rund 50 BesucherInnen nahmen am Vortrag von Bente Matthes, Lifestyle-Journalistin und Medienstrategin, im Münchner Presseclub teil. Die BJV-Fachgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hatte eingeladen.

Corporate Blogs  stammen aus den USA und sind dort weit verbreitet. Aber auch Unternehmen in Deutschland, zum Beispiel die Daimler AG (blog.daimler.de), betreiben solche Publikationen. Wie bei Daimler können die Autoren der Netztagebücher aus dem Management und der operativen Belegschaft stammen. Aber auch Spezialisten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind hier gefragt. Interesse an solchen Blogs zeigen auch kleine und mittlere Unternehmen.

Vielfältiges Werkzeug
Ziel der Blogs ist es nicht nur Transparenz in Bezug auf das Unternehmen und dessen Aktivitäten zu schaffen. „Durch Einbinden von Videos von Test lässt sich auch zeigen, dass Werbeversprechen eingelöst werden. Und durch Verwenden von O-Tönen werden Unternehmensmitarbeiter erkennbarer“, sagte Matthes. Auch sei das Blog eine ausgezeichnete Möglichkeit um Stimmungen einzufangen und Stakeholder anzusprechen, die sich in Foren und Facebook-Seiten über das Unternehmen austauschen.

Tipps für erfolgreiches Bloggen
Matthes erläuterte, wie man Kontakt zu Zielgruppen schafft und aufrecht hält. So sei Storytelling ein geeignetes Mittel um Informationen zu transportieren. Platte Werbung komme bei Nutzern wenig an, denn die suchen nach relevanten Informationen, die zu ihrer Lebenswelt passen. Günstig ist es, wenn das Blog mobil abrufbar und „suchmaschinenoptimiert“ geschrieben ist, einen deutlichen Mehrwert für die Zielgruppe bietet sowie ständig aktualisiert wird. Dadurch hat man die Chance als Informationsquelle wahrgenommen zu werden und sich eine Fangemeinde aufzubauen.

Nicht wegducken
Blogs haben zudem den Vorteil, dass die Inhalte komplett nach eigenen Ideen gestaltet werden können, und dass ein tieferer Einstieg in das jeweilige Thema möglich ist. Das ist in Netzwerken nur bedingt möglich, weil es Platz- und Gestaltungsgrenzen sowie plattformspezifische „Hausregeln“ gibt. „Shitstorms bzw. negative Meinungen aus der Community muss man beobachten und darauf reagieren“, empfahl Bente Matthes. Und wenn lange Zeit kein Nutzer mit dem Blogautor kommuniziert? Kein Grund zu verzweifeln, denn der größte Teil der Kommunikation findet in den sozialen Medien statt.

Klaus Wagner

Schlagworte:

Blogs

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