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Chancengleichheit? Unsere Sache! (v.l.n.r.) Gisela Goblirsch-Bürkert, Sabine Neumann, Christiane Krinner, Johanna Reiter und Petra Dietzel sind sich einig
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Maria Goblirsch

Fachgruppe Chancengleichheit

Frauen im BJV vernetzen sich stärker

Die neu gebildete Fachgruppe Chanchengleichheit wählt ihren Vorstand

München, 21.07.2014

BJFrau nannte sich das Netzwerk, in dem sich etwa 100 Journalistinnen zusammen gefunden hatten, um sich auszutauschen und mit Workshops, Coaching oder Work & Balance-Wochenenden die eigene Persönlichkeit und die Chancen im Beruf zu stärken. Inzwischen ist aus dem Netzwerk eine BJV-Fachgruppe entstanden, die am Freitag ihren Vorstand wählte.

Im Mai hatte die Mitgliederversammlung 2014 mit einem klaren Votum für die Bildung einer Fachgruppe Chancengleichheit – BJFrau gestimmt. Die neue Fachgruppe steht auch Männern offen. Nicht Gleichstellung ist das Ziel, sondern gleiche Chancen im journalistischen Berufsleben für Frauen und Männer zu erreichen.

Chanchengleichheit ist unabhängig vom Geschlecht
Die Wahl des neuen Vorstandes war eine klare Sache: PR-Fachfrau Gisela Goblirsch-Bürkert aus München wurde zur ersten Vorsitzenden gewählt. Die Inhaberin der Agentur pr-competence, marketing communications ist spezialisiert auf Krisenkommunikation und unterrichtet als Dozentin – ideale Voraussetzungen für die künftigen Aufgaben in der Fachgruppe und im BJV.

Die neue Vorsitzende sieht Chancengleichheit als „geschlechterunabhängig“. Es gehe ihr darum, Chancen für Menschen in vergleichbaren Lebenssituationen zu eröffnen, sagt Gisela Goblirsch-Bürkert. Dabei zeige sich immer wieder, dass Frauen besonders unter der nicht vorhandenen Chancengleichheit leiden. „Hier einzugreifen, Wege zu eröffnen, Experimente zu wagen und spezielle Angebote für Frauen zu entwickeln, ist unser Ziel.“

Im Zusammenspiel mit den übrigen Fachgruppen im Verband sollen gemeinsame Formate gefunden werden, die es Frauen wie Männern erleichtern, Beruf, ehrenamtliches Engagement und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. „Wir werden uns im BJV nur etablieren können, wenn wir nicht gegeneinander, sondern füreinander agieren“, betonte die neue Vorsitzende bei der Konstituierung.

Einstimmige Wahl
Das will die neue Vorsitzende im Team mit ihren vier Stellvertreterinnen Petra Dietzel, Christiane Krinner, Sabine Neumann und Johanna Reiter erreichen, die einstimmig in ihr neues Amt gewählt wurden. Die „Neuen“ bringen nicht nur langjährige Erfahrung im Tageszeitungs-, Hörfunk- oder Fernsehjournalismus mit, sie haben sich selbständig gemacht und arbeiten heute frei im PR-Bereich oder im Coaching (ausführliche Profile lesen Sie in Kürze auf der Seite der Fachgruppe). Diese Erfahrungen wollen Sie über das Mentoring an junge Journalistinnen weitergeben.

Ein bis zweimal im Jahr will die Fachgruppe work & well-Wochenenden für Frauen veranstalten, bei denen es neben Workshops zu journalistischen Themen oder zur Persönlichkeitsentwicklung auch um den persönlichen Austausch und eine Auszeit von der Belastung im Alltag geht – ein Angebot, das vor allem Frauen mit Doppelbelastung in Beruf und Familie gern annehmen.

Das neue Führungsteam will außerdem neue Seminare entwickeln. „Frauen werden von den Angeboten der Fachgruppen oft nicht angesprochen und bleiben den Veranstaltungen fern. Wir wollen neue Formate entwickeln, die es den anderen Fachgruppen im BJV leichter machen, mit ihrem Angebot auch Journalistinnen anzusprechen“, sagt Gisela Goblirsch-Bürkert.

An die Veranstaltung schloss sich ein Workshop zum Thema „Techniken zur Entscheidungsfindung – wie man Ordnung ins Innere Chaos bringt“ an.

Maria Goblirsch

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