Von Freitag bis Sonntag treffen sich in der Hochschule für angewandte Wissenschaften (FHWS) in Würzburg rund 50 Medienvertreter aus zahlreichen Ländern Europas zu einer Konferenz über "Frauen und Jugend in den Medien". Veranstalter sind der Europarat und die Europäische Journalisten-Föderation (EJF). Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) hat die örtliche Organisation übernommen.

Das Treffen ist Teil des "Mediane-Programmes" von Europarat und Europäischer Kommission. Es will Impulse für die inhaltliche Vielfalt und die Berücksichtigung aller gesellschaftlichen Gruppen in den Medien vermitteln. Über diese Aspekte diskutieren die Teilnehmer im Rahmen des Programmes, bei dem am Samstag auch Besuche lokaler Medien geplant sind.

In seinem Grußwort zur Eröffnung forderte der BJV-Vorsitzende Michael Busch ein internationales Einstehen für die Belange von Journalisten. "Zusammen haben wir die Möglichkeit, die Probleme des Journalismus darzustellen und Druck auf die Politiker auszuüben", sagte er. Dies sei dringend notwendig, um die Rolle der Medien als vierter Gewalt im demokratisch verfassten Staat zu erhalten.

Schlechte Bezahlung der Journalisten, die Umgehung oder Aufkündigung geltender Tarifverträge, und die Inkompetenz von Verlegern und Managern gefährdeten diese Funktion. Letztere bürdeten den Journalisten immer mehr auf, so dass sie ihrer eigenen Aufgabe gar nicht mehr gerecht werden könnten. Das Mediane-Treffen biete die Möglichkeit, diesen Fehlentwicklungen entgegenzutreten.

"Länderübergreifend", so Busch weiter, "müssen wir Bürgern und Politikern die Werte unserer Profession bewusst machen." Mediane biete die Chance gemeinsam gegen die aktuellen Fehlentwicklungen anzugehen.

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