Fachgruppe Rundfunk

Bayerischer Rundfunk: Der neue Tarifvertrag steht

Rückwirkend zum 1. April 2013 steigen Gehälter, Honorare und Renten

München, 02.10.2013

Der sechsmonatige Einsatz hat sich gelohnt: Am Dienstag, dem 1. Oktober 2013, unterschrieben die Verhandlungsführer einen neuen Tarifvertrag für den Bayerischen Rundfunk (BR). Nun müssen noch Rundfunk- und Verwaltungsrat des BR sowie die Gremien der Gewerkschaften BJV, ver.di und Deutscher Orchestervereinigung (DOV) zustimmen, was als Formalie gilt. Dann tritt der neue Tarifvertrag rückwirkend zum 1. April in Kraft, er gilt für zwei Jahre.

Feste Freie
Kernpunkt der Forderungen des BJV war eine effektive Erhöhung der Honorare für die festen Freien. Diese wurde nun erfüllt. Nach dem neuen Tarifvertrag wird der Honorarrahmen ab dem 1. Oktober 2013 um 2,65 Prozent und ab dem 1. April 2014 um weitere 2,95 Prozent erhöht.

Mit der Oktober-Abrechnung kommt eine Einmalzahlung. Sie berechnet sich aus 1,6 Prozent der jeweiligen Honorareinkünfte aus dem Jahr 2012 und ist auf maximal 1700 Euro beschränkt. Im April 2014 gibt es dann eine weitere Zahlung in Höhe von 3,4 Prozent der 2012-er Honorareinnahmen (maximal 3700 Euro). Diese finanziert sich aus den Mitteln, die durch eine verzögerte Anpassung der Renten für Versorgungsempfänger nach TVA/VO zum 1. Juli (statt zum 1. April) 2013 zur Verfügung stehen.(Alle anderen Rentner profitieren von der Erhöhung bereits rückwirkend zum 1. April 2013.)

Außerdem wurde festgeschrieben, dass Verhandlungen über das Honorarraster aufgenommen werden. Dabei soll das Honorarvolumen 2014 als Vergleichsmaßstab dienen. So wollen die Gewerkschaften sicherstellen, dass die festen Freien künftig bei Honorarerhöhungen auch tatsächlich mehr Geld in der Tasche haben.

Festangestellte
Die Tarifgehälter der festangestellten Mitarbeiter werden um einen Sockelbetrag von 30 Euro und darauf aufbauend um 2,07 Prozent erhöht. Da der letzte Tarifvertrag Ende März 2013 ausgelaufen ist, berechnen sich die Erhöhungen jeweils rückwirkend zum 1. April 2013. Ein Jahr später folgt dann eine weitere Erhöhung des Tarifgehaltes um 2,95 Prozent.

Erhöhung für Volontäre um 2,65 Prozent
Auch die Auszubildenden und die Volontäre zählen zu den Gewinnern des neuen Abschlusses. Sie erhalten rückwirkend zum 1. April 30 Euro mehr, das Gehalt wird auf dieser Basis um 2,65 Prozent erhöht. Die Vergütungssätze für Hospitanten und Praktikanten werden ebenfalls ab April 2014 um 2,65 Prozent angehoben, zwölf Monate später steigen sie um weitere 2,95 Prozent. 

Der BJV wird seine Mitglieder ausführlich übr alle Regelungen informieren.

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