Die kälteste Redaktionskonferenz des Jahres bei der "Augsburger Allgemeinen"
Foto: Anne Wall

BJV-Pressemitteilung

Streiks am Montag bei Augsburger Allgemeine und Allgäuer Zeitung

Der BJV ruft vor Verhandlungen mit dem BDZV zum Warnstreik auf

München, 13.04.2014

Drei Tage vor der zehnten (!) Verhandlungsrunde über einen neuen Gehaltstarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen ruft der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) erneut zu Warnstreiks auf. Am Montag, dem 14. April 2014, legen Volontäre und Redakteure der Presse-Druck- und Verlags GmbH Augsburg, die die Augsburger Allgemeine herausgibt, und des Allgäuer Zeitungsverlags die Arbeit nieder. Am Warnstreik nimmt außerdem die Medienakademie Augsburg, ein Unternehmen der Presse-Druck- und Verlags GmbH Augsburg, teil.

Die Redaktionen der beiden schwäbischen Zeitungen haben in den letzten Wochen durch ausgefallene Streikaktionen für Aufmerksamkeit gesorgt, unter anderem mit der kältesten Redaktionskonferenz des Jahres, die sie bei Regen vor dem Verlagsgebäude der Augsburger Allgemeine abhielten. Damit wollten die Streikenden auf das kühle Arbeitsklima vorbereiten, das drohe, wenn es Lohn- und Gehaltskürzungen geben sollte.

Als Termin für die zehnte Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaften DJV und dju sowie der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) Donnerstag, den 17. April 2014 in Berlin festgelegt.

Neben Einkommensverbesserungen für festangestellte und freie Zeitungsjournalisten hält der DJV an der Integration der Onliner in die Tarifverträge ebenso fest wie an der Geltung der Tarifverträge für alle Regionen.

„Eine Mogelpackung, bei der zwar die Gehälter angehoben werden, aber durch die Kürzung bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld faktisch bei den Kolleginnen und Kollegen weniger ankommt, ist mit uns nicht zu machen!“, stellt Jutta Müller, BJV-Geschäftsführerin und Mitglied der Verhandlungskommission klar.

Die neunte Verhandlungsrunde am 26. März 2014 in Berlin war ohne Ergebnis und neuen Termin unterbrochen worden. Die Verleger koppelten ihr Angebot an eine stufenweise Absenkung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, so dass an deren Ende das Jahreseinkommen faktisch von 13,75 Gehältern auf 13,5 Gehälter reduziert worden wäre.

Auch nach intensiven Verhandlungen waren die Verleger nicht bereit, ihr Angebot von zwei mal zwei Prozent Gehaltserhöhung  zum 1. April  2014 und zum 1. Mai  2015  (Laufzeit bis 31. Januar 2016) so nachzubessern, dass ein reales Gehaltsplus gewährleistet gewesen wäre.

Kontakt

Telefon 0171 6876973 Maria Goblirsch
presse@bjv.de

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