Fachgruppe Rundfunk
Wieder Warnstreiks beim Bayerischen Rundfunk
An zwei Tagen legten jeweils fast 200 Mitarbeiter für zwei Stunden die Arbeit nieder
Jeweils fast 200 Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks (BR) nahmen am Mittwoch in Freimann und am Donnerstag im Münchner Funkhaus an Warnstreiks teil, zu denen der BJV und ver.di aufgerufen hatten. Sie legten für rund zwei Stunden die Arbeit nieder.
Anders als bei den meisten ARD-Anstalten gibt es beim BR bisher keinen neuen Tarifabschluss, obwohl der alte Tarifvertrag bereits im März 2013 ausgelaufen ist. Die Gewerkschaften protestierten dagegen, dass der Sender nicht bereit ist, die Honorartöpfe aufzustocken, damit die festen freien Mitarbeiter beim BR auch tatsächlich mehr Geld bekommen. Ein weiterer Angriffspunkt ist die Altersversorgung, bei der der Sender einen Sonderweg – abweichend von anderen ARD-Anstalten – gehen will. Bereits Ende Juli protestierten mehrere hundert BR-Mitarbeiter bei zwei Warnstreiks.
Die Verhandlungen mit der BR-Geschäftsführung werden am Montag, 23. September fortgesetzt. „Wir erwarten dann ein Angebot vom BR, das unseren Forderungen endlich gerecht wird“, fordert BJV-Geschäftsführerin Jutta Müller.
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Download:
- Flugblatt vom 18.09.2013 mit den BJV-Forderungen (pdf, 234KB)
- BJV-Information Streikforderungen (pdf, 175KB)
- BJV-Information "Streik – ein Grundrecht" (pdf, 276KB)