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An Bord bei der Diskussion (von links nach rechts): Jan Kaiser, Ralph Fürther, Isabelle Fedyk, Sascha Ihns und Moritz Polter
Foto: 
Laura Krzikalla

Fachgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

In einem Boot

Die Co-Produktion „Das Boot“ mit Bavaria Fiction zeigt, wie Sky vom Fußballsender zum Netflix-Konkurrenten avanciert

München, 28.11.2018

Es ist einer der großen internationalen Kino-Erfolge aus Deutschland: „Das Boot“ von 1981. Bavaria Fiction und Sky Deutschland brachten nun die auf dem Film basierende Serie an den Start. Für die Fachgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gaben sie Einblicke in die Zusammenarbeit – und in die ersten beiden Folgen der neuen Serie.

Jan Kaiser, Geschäftsführer der Bavaria Fiction, ist die Freude anzusehen, von einem „Glückstaumel“ spricht er. Drei Tage nach der Erstausstrahlung der neuen Sky-Serie „Das Boot“, eine Koproduktion von Bavaria Fiction, Sky Deutschland und der amerikanischen Produktionsfirma Sonar Entertainment, ist man sich bei der Bavaria und Sky sicher: Der Serienstart war ein voller Erfolg. In acht Folgen greift die international produzierte Serie den gleichnamigen Filmklassiker von 1981 auf.

Über die Zusammenarbeit zwischen Sky und Bavaria diskutierten am 26. November auf dem Podium in der Bavaria Filmstadt neben Jan Kaiser auch Moritz Polter, Executive Producer für internationale Serien sowie Isabelle Fedyk, Leiterin des Bereiches Marketing und PR, beide bei Bavaria Fiction; und Sky-Unternehmenssprecher Ralph Fürther. Sascha Ihns, Vorstandsmitglied der Fachgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, moderierte.

Das Publikum durfte davor über die Originalkulisse von 1981 staunen, das U-Boot-Modell, das auf dem Bavaria-Gelände steht – und nach der Diskussion über die ersten beiden Folgen der neuen Serie.

Profitieren von der Marke
Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit, die Vermarktung und letztlich den Erfolg der Serie war es, dass der Film – damals die bis dahin teuerste Kinoproduktion Europas – schon vor 37 Jahren Rekorde brach.

„„Das Boot“‘ ist international eine unglaublich bekannte Marke, damit kann jeder etwas anfangen“, sagte Fedyk. Für die Bavaria Fiction die ideale Gelegenheit, sich mit der deutsch-amerikanischen Koproduktion international aufzustellen. „Wenn man als Produktionsfirma international tätig sein möchte, ist es wahnsinnig wichtig, auch in den internationalen Medien vorzukommen und Themen zu setzen“, erklärte Fedyk.

Gelungener Auftakt als Team
Und Sky-Sprecher Fürther und Kaiser waren sich einig: Besser hätte die Zusammenarbeit nicht laufen können. Obwohl Anfragen der Big Player unter den Streaming-Diensten, Amazon und Netflix, vorlagen, habe man sich bewusst für Sky als größten deutschen Pay-TV-Sender entschieden, sagte Kaiser.

„Mit der Marke „Das Boot“, dessen Bekanntheit und unserer Idee für die Umsetzung war es ein leichtes, Sky davon zu überzeugen.“ Gerade mal ein halbes Jahr habe es gedauert, bis die Zusammenarbeit stand.

Für ein Projekt dieser Dimension – 26,5 Millionen Euro hat die Produktion gekostet – eher ungewöhnlich. „Man musste mich für dieses Projekt gar nicht erst überzeugen – ich bin auch ein ‚Boot-Jünger‘ und habe den Film unzählige Male gesehen“, erzählte Fürther. Für ihn sei „Das Boot“ das interessanteste Projekt, das er bisher bei Sky gemacht habe.

Deutschlands Serien-Zukunft?
Fürther räumte ein: Was eigenproduzierte Serien angehe, sei Sky noch absoluter Anfänger. Nach „Babylon Berlin“ – ein nicht weniger erfolgreicher Sky-Durchstarter – sei „Das Boot“ erst das zweite Großprojekt.

Für Sky bedeuten die Serien auch eine Umpolung – vom Fußballsender zum Netflix-Konkurrenten. „Nach 13 Jahren Fußball-Kampagnen haben wir uns verändert“, sagte Fürther. „Wir müssen um ein anderes Publikum kämpfen.“

Gleichzeitig zeigen Bavaria Fiction und Sky mit ihrer gemeinsam geschaffenen Serie aber auch, dass international gefragte Serien – „Das Boot“ wurde schon in über 100 Ländern lizensiert – mittlerweile auch aus Deutschland kommen. „Was bisher aus Amerika und Skandinavien kam, das können wir auch“, betonte Producer Moritz Polter.

Laura Krzikalla

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