Mitgliederversammlung, Angriff aufs Redaktionsgeheimnis, VG Wort, BJV-Stellenangebot, BJVreport, Seminare, Presseausweis, Jobangebote, Media Lab Bayern, Stipendien, Journalistenpreise, Termine

Michael Busch leitet auch in den kommenden zwei Jahren den BJV. Die Mitgliederversammlung bestätigte am Samstag in Pullach bei München den Redakteur aus Erlangen (Fränkischer Tag) in seinem Amt als 1. Vorsitzender.

Der 48-jährige Journalist steht seit Mai 2013 an der Spitze des BJV. Er setzte sich bei der Wahl gegen den Münchner Wissenschaftsjournalisten und Vorsitzenden der Fachgruppe Rundfunk, Harald Stocker, durch, der knapp unterlag.

Vier Kolleginnen engagieren sich im Geschäftsführenden Vorstand: Zu gleichberechtigten Stellvertreterinnen des Vorsitzenden wählte die Versammlung Daniela Albrecht, Redakteurin bei der Passauer Neuen Presse und die Münchner Fernsehjournalistin Andrea Roth, Bayerischer Rundfunk. Stefanie Heckel, Redakteurin bei der Allgäuer Zeitung in Kempten, ist neue Schatzmeisterin des BJV. Als Schriftführerin wurde die freie Journalistin und Autorin Anne Webert aus Dießen am Ammersee gewählt.

Die Mitgliederversammlung beschloss eine Beitragserhöhung um monatlich 4,50 Euro, damit liegt der Beitrag für Vollzahler ab 1. Oktober bei 35 Euro.

Der BJV rief in Pullach das Jahr der Pressefreiheit in Bayern aus. Die „Ibiza-Affäre“ und ihre Bedeutung für den investigativen Journalismus waren Thema eines Podiumsgesprächs, das der DJV-Vorsitzende Frank Überall mit Nicolas Richter, Ressortleiter für Investigative Recherche bei der Süddeutschen Zeitung, führte.

Mehr zur Mitgliederversammlung – dem Bayerischen Journalistentag 2019 erfahren Sie auf der BJV-Website.

Heftige Proteste von Journalisten gab es für die am Mittwochmorgen bekanntgewordenen Pläne des Bundesinnenministeriums das Redaktionsgeheimnis zu schwächen. Der DJV forderte am Donnerstag in einer Pressemitteilung Bundesinnenminister Horst Seehofer dazu auf, diese Pläne unverzüglich aufzugeben.

„Das bekannt gewordene Gesetzesvorhaben des Bundesinnenministeriums würde dem Verfassungsschutz das heimliche digitale Ausspähen von Redaktionen, Journalisten und ihren Quellen erheblich erleichtern“, erklärte der DJV-Vorsitzende Frank Überall. Ausgerechnet zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes den Verfassungsschutz „zur Bespitzelung von Journalisten“ ermächtigen zu wollen, sei „ein unsäglicher Vorgang.“

Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) hat bei ihrer Mitgliederversammlung im Künstlerhaus München am vergangenen Samstag ihren 21-köpfigen Verwaltungsrat neu besetzt. In die Berufsgruppe II (Journalisten, Autoren und Übersetzer von Sachliteratur) wurde mit der Münchnerin Dr. Gabriele Knetsch, freiberufliche Autorin und Radio-Journalistin für den Bayerischen Rundfunk und für die ARD, eine BJV-Kollegin in dieses Gremium gewählt.

Die BJV-Kollegen Hans Oechsner und Prof. Kilian Moritz wurden als stellvertretende Delegierte der Wahrnehmungsberechtigten wiedergewählt.

Nach 20 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit, davon zuletzt 16 Jahren als einziges ehrenamtliches DJV-Mitglied im Verwaltungsrat der VG Wort, trat der Buchloer Kollege Ulf J. Froitzheim nicht mehr zur Wahl an.

U.a. teilt die VG Wort mit, dass die Risikorückstellungen, die vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung zur Verlegerbeteiligung gebildet worden sind, aufgelöst werden und im Zusammenhang mit der Hauptausschüttung im Sommer 2019 an die Berechtigten verteilt werden. Das System für Meldungen von Texten im Internet (METIS) soll technisch und im Hinblick auf die Verteilungsgerechtigkeit verbessert werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der BJV-Website.

Der BJV sucht für seine Geschäftsstelle in München einen/eine Sachbearbeiter/-infür den Bereich der Mitgliederverwaltung in Vollzeit (37,5 Std./Woche) ab sofort.

Alle Details hierzu finden Sie auf der BJV-Website.

Bei der ersten Europawahl 1979 gaben in Deutschland 66 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. 2014 gingen hierzulande nur noch 43 Prozent an die Urne.

Und 2019? In Zeiten erstarkender populistischer Kräfte erlebt das Parteiensystem der EU wohl eine Neuausrichtung in noch nicht dagewesenem Ausmaß. Trotzdem wissen etliche Wahlberechtigte noch nicht einmal, dass im Mai Wahlen anstehen. Dabei geht es hier um nicht weniger als die Verteidigung der Kernidee Europa.

Warum fällt es Journalisten so schwer, Europa zu vermitteln? Dem geht das Redaktionsteam im BJVreport2/2019 nach, sprach mit Europa-Korrespondenten, suchte nach Best-Practice-Beispielen und stellte im Serviceteil zusammen, wo Journalisten rasch Informationen zur EU-Berichterstattung finden.

Auch geht es um die Frage, mit welchen Problemen Kollegen in anderen Ländern zu kämpfen haben – etwa jene, die beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk arbeiten. Direktorin der Europäischen Journalisten-Föderation (EFJ) Renate Schroeder blickt auf Themen wie den Whistleblower-Schutz, aber auch auf die schwierige Lage freier Journalisten. Mehr dazu in der Titelstrecke ab Seite 10.

Der Bayerische Journalistentag wird 2019 im Zeichen des Sparzwangs stehen – warum dies der Fall ist, erklärt Schatzmeister Markus Hack im Interview. Das Gespräch und weitere Informationen zur Mitgliederversammlung finden Sie ab Seite 6.

E-Book-Boom und Digitaltechnik verschaffen Journalisten neue Chancen der Vermarktung. Viele nutzen dies und publizieren im Eigenverlag. Allerdings gibt‘s dabei ganz schön viel zu beachten, wie im Artikel von Barbara Weidmann nachzulesen ist: „Schreib‘ doch einfach mal ein Buch!“, ab Seite 26.

Harald Stocker plädiert für ein konstruktives Miteinander von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern. Seit 1. Januar vertritt er den BJV im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks. Mehr dazu im Interview: „Kontrolle darf Rundfunkfreiheit nicht einschränken“, Seite 32.

Online-Ausgaben des BJVreport
Dies und mehr finden Sie in der Ausgabe 2/2019 des BJVreport – in einer blätterbaren Version und als PDF (44 Seiten, 10 MB).

Ihre Anzeige im BJVreport
Falls Sie eine Anzeige in einer der nächsten Ausgaben (Anzeigentermine) schalten wollen: Hier finden Sie die Mediadaten der Mediaberatung Süd Robert Macher.

Das Seminarprogramm des Bildungs- und Sozialwerkes (BSW)des BJVbietet Ihnen 2019 so viele Fortbildungsbildungsmöglichkeiten wie noch nie – bei Bedarf bieten wir Ihnen auch weitere Seminare im Laufe des Jahres. Auf der BJV-Website finden Sie alle Angebote in einer Broschüre und in einer Auflistung: bjv.de/seminare.

Noch freie Plätze für Seminare in den kommenden Tagen gibt es an folgenden Terminen:

• Donnerstag, 27. Juni, 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr, München
  BSW-Seminar: Mit Geschichten überzeugen – Storytelling im Journalismus – mit Anja Gild
  mehr …
• Montag, 1., 8., 15. und 22. Juli, jeweils 17.00 Uhr bis 18.15 Uhr, Online
  BSW-Seminar: Webinar Digitale Detektivarbeit: Praxis-Webinar zur Verifikation von Quellen im Netz – mit Bernd Oswald und Thomas Mrazek
  mehr …

+++ Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP)
+++ Weitere Aus- und Weiterbildungsangebote finden Sie in der Juli-Ausgabe des DJV-Bildungs-Newsletters.
+++ DJV-Webinare finden Sie unter journalistenwebinar.de.

BJV-Mitglieder können ihren Presseausweis und eventuell benötigte Presseschilder für 2019 jederzeit beantragen. Das PDF-Formular finden Sie auf unserer Website unter bjv.de/presseausweis.

Falls Sie noch kein Mitglied sind, können Sie hier die BJV-Mitgliedschaft beantragen.

Das MedienWiki des MedienCampus Bayern bietet eine Übersicht der Jobbörsen speziell für Medienberufe. Weitere interessante Jobangebote aus Medien finden Sie bei radioWoche.de, Newsroom.de, journalist und DWDL.de. Stellenangebote sowie Praktika oder Volontariate aus dem privaten Hörfunk- und Fernsehbereich (vornehmlich in Bayern) finden Sie auf der Seite der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).

Aktuelle Angebote

• Online-Redakteur Ratgeber (m/w/d) bei GMX und WEB.DE in München
• Redakteur (m/w/d) Schwerpunkt Aktuelles/People bei FUNKE Women Group in Ismaning
• Redakteur (m/w/d) für die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit bei Erzbischöfliches Ordinariat in Bamberg
• Volontär (m/w/d) Pferde-Medien bei Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH in München
• Redakteur (m/w/d) bei m-medienfabrik GmbH in Regensburg
• Redakteur (m/w/d) Schwerpunkt Onkologie/Innere Medizin bei Springer Medizin Verlag GmbH in München
• Online-Redakteur (m/w/d) bei WEB.DE, GMX und 1&1 in München
• Freie Journalisten (m/w/d) bei Ippen Digital in München, Frankfurt, Kassel und Bremen
• Online-Redakteur/Content Manager (m/w/d) bei Ippen Digital in München, Frankfurt, Kassel und Bremen
• Service-Redakteur (m/w/d) Food/Haushalt bei FUNKE Women Group in München
• Wirtschaftsredakteur (m/w/d) bei dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH in München
• Redakteur (m/w/d) Focus-Business und Focus-Spezial bei Focus Line Extensions in München
• Redakteur (m/w/d) für Marketing und Agenturthemen bei W&V in München
• Online-Redakteur (w/d/m) bei Munich Startup
• Redakteur/in und weitere Angebote bei Münchner Merkur und tz

Das Media Lab Bayern startet im September 2019 das #MLBatch6!. „Du kannst dich jetzt mit deiner zündenden Idee und deinem bestehenden Team bis 15. Juni 2019 auf das Media Startup Fellowship bewerben.

Falls ihr genommen werdet, erhaltet ihr ein Funding von bis zu 40.000 Euro und weitere 10.000 Euro in Form von Officespace, Coachings und Mentoren. Ganz ohne Firmenanteile, alles war du machen musst ist dich jetzt zu bewerben“. Weitere Informationen gibt’s beim Media Lab Bayern.

+++ Recherchestipendium für Journalisten mit Behinderung – Schwerpunkt: Lösungsorientierter Journalismus
Das Recherchestipendium ist mit 5000 Euro dotiert und wendet sich explizit an Journalisten mit Behinderung.

Sie sollen mit dem Stipendium in die Lage versetzt werden, ein aus ihrer Sicht wichtiges Thema mit gesellschaftlicher Relevanz zu beleuchten und Lösungsansätze zu recherchieren. Gleichzeitig ist es ein Anliegen, den konstruktiven, lösungsorientierten Journalismus zu fördern.

Dabei geht es darum, Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen zu recherchieren, zu vergleichen und kritisch gegeneinander abzuwägen. Ausgeschrieben wird das Stipendium von der Noah Foundation in Zusammenarbeit mit Leidmedien.de. Bewerbungsschluss ist am 7. Juni 2019. Informationen zu der Ausschreibung finden Sie auf der Website von Goodevents.

+++ Herwig-Weber-Preis 2019 des Internationalen PresseClub München
Der Internationale Presseclub München schreibt für hervorragende journalistische Arbeiten in Wort, Bild und Ton aus, in deren Mittelpunkt die Landeshauptstadt München und ihre Bürgerinnen und Bürger stehen in diesem wieder seinen Herwig-Weber Preis aus.

Ausgezeichnet werden alle drei Jahre journalistische Arbeiten zu Politik, Kultur, Wissenschaft, sozialen Fragen und anderem, die seit dem 1. Juli 2016 in Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk, Online oder im Fernsehen publiziert wurden.

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Er kann geteilt werden.

Die Arbeiten müssen bis Mittwoch, 19. Juni 2019, in dreifacher Ausfertigung der Geschäftsstelle des PresseClub München, Postfach 101151, 80085 München, oder Hausadresse Marienplatz 22/IV (Eingang Rindermarkt), 80331 München,vorliegen.

Eine Jury aus Münchner Journalistinnen und Journalisten ermittelt die Preisträger. Die Jury ist in ihren Entscheidungen frei, Einsprüche sind ausgeschlossen. Der Herwig-Weber-Preis 2019 wird am 12. November 2019 in einer festlichen Veranstaltung verliehen. Der 1973 erstmal verliehene Herwig-Weber-Preis ist nach einem früheren Vorsitzenden des PresseClub benannt. Weitere Informationen zum Herwig-Weber-Preis sowie zu früheren Preisträgern sind unter www.presseclub-muenchen.de zu finden.

Deutsch-tschechischer Journalistenpreis
Mit dem Deutsch-tschechischen Journalistenpreis werden Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet, die klischeefrei und differenziert über das Nachbarland berichten und dadurch zum besseren Verständnis zwischen Deutschen und Tschechen beitragen.

Prämiert wird jeweils ein deutschsprachiger und ein tschechischsprachiger Beitrag aus den Kategorien Text, Audio und Multimedia (auch TV). Der Preis ist in allen Kategorien mit 2000 Euro dotiert.

Der Deutsch-tschechische Journalistenpreis wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds gemeinsam mit dem DJV und dem Tschechischen Journalistenverband (Syndikát novinářů) ausgeschrieben. Die Beiträge müssen bis zum 30. Juni 2019 per Online-Bewerbungsformular eingegangen sein.

Alle Informationen finden Sie unter www.deutsch-tschechischer-journalistenpreis.de.

Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus
Seit 2005 vergibt die Otto Brenner Stiftung den Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus. 2019 lobt die OBS den Preis zum 15. Mal aus. Der Bewerbungszeitraum für den Otto Brenner Preis 2019 endet am 30. Juni 2019.

Am 17. September 2019 trifft die Jury die Entscheidungen über die Preisträger. In fünf Kategorien (Allgemein, Newcomer, Medienprojekt, Spezial und Recherche-Stipendien) wird ein Preisgeld von 47.000 Euro vergeben. Weitere Informationen unter: www.otto-brenner-preis.de.

Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz
Zusammen mit dem Deutschen Spendenrat und der Deutschen Fachpresse prämiert die Stiftung Datenschutz hervorragende Berichterstattung zum Datenschutz. Die Ausschreibung für den mit 5000 Euro dotierten Preis läuft bis zum 1. Juli 2019. Der Preis wird im Herbst 2019 in Berlin verliehen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Stiftung Datenschutz.

+++ Konrad-Duden-Journalistenpreis
Bis zum 15. Juli 2019 müssen die Beiträge für den Konrad-Duden-Journalistenpreis beim Presseclub Niederrhein eingegangen sein.

Zugelassen für den Preis sind frei- oder hauptberuflich tätige Journalistinnen und Journalisten bis 35 Jahre oder bis zum zehnten Berufsjahr. Die Bewerbung kann online unter www.wesel.de/journalistenpreis erfolgen. Am 11. Januar 2020 wird der mit 3500 Euro dotierte Preis in Wesel offiziell verliehen.