Tarifrunde Tageszeitungen 2013
Fortschritte bei den Tarifverhandlungen
Streiks wirken – Verleger zeigen sich konstruktiver
Der DJV teilt in einer Pressemitteilung am Samstagabend, 08.03.2014, mit:
Mit Fortschritten endete am heutigen Abend in Hamburg die achte Runde der Tarifverhandlungen mit dem BDZV für die rund 14.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen.
„Es ist gelungen, wichtige Elemente für neue Tarifverträge zu benennen“, begrüßte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring die Abkehr des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger von seinen bisherigen Maximalforderungen. Die Verleger zogen ihre Forderung nach Absenkung des Weihnachtsgelds für längerfristig erkrankte Redakteure zurück. Im Gespräch war erneut der Wunsch der Verleger, die Einkommensentwicklung der Journalisten an die regionale Kaufkraft zu koppeln. In den Verhandlungen sei es noch nicht gelungen, das Thema Regionalisierung abzuschließen, sagte Döhring. Gehalts- und Honorarerhöhungen waren für die Verleger im Rahmen der Teuerungsrate vorstellbar. Verschlechterungen forderten sie bei den aus Urlaubs- und Weihnachtsgeld bestehenden Sonderzahlungen, die gegebenenfalls stufenweise in überschaubarem Umfang abgesenkt werden sollten.
Die vom DJV geforderte Integration der Onliner in die Tarifverträge könne möglicherweise in mehreren Schritten erfolgen, stand am Ende des Tages im Raum. Die Tarifverhandlungen sollen wie geplant am 26. März in Berlin fortgesetzt werden.
„Wir sind von einem Tarifabschluss noch ein gutes Stück entfernt“, resümierte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. „Aber die Verleger haben endlich ihre Blockadehaltung an den Haken gehängt und den konstruktiven Weg eingeschlagen.“ Das sei nur durch die Entschlossenheit hunderter Kolleginnen und Kollegen gelungen, die sich in den letzten Wochen an Warnstreiks für faire Tarifverträge beteiligt hätten.
DJV Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
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