Ausgabe 5 / 2020
Im Universum der Forscher
Journalismus und Wissenschaft heute
Am 22. April 2017 gingen in mehr als 600 Städten Menschen weltweit auf die Straße und demonstrierten im „March for Science“ für den Wert von Forschung und gegen „alternative Fakten“. Heute, dreieinhalb Jahre später, zeigt sich in der Corona-Krise einmal mehr die Bedeutung einer guten, kritischen Wissenschaftskommunikation.
Journalist*innen sind in besonderer Weise gefordert, befinden sich jedoch in manchem Verlag in einer fatalen Lage: Wissenschaftsressorts wurden über Jahre sukzessive eingedampft. Das Redaktionsteam des BJVreport hat sich für die Ausgabe 05/2020 neben dem „Status quo“ des Wissenschaftsjournalismus mit der Ausbildung von Wissenschaftsjournalist*innen beschäftigt wie auch mit dem Programm „Rocking Science Journalism“ des Media Lab Bayern, das für einzelne Journalist*innen einen Innovationsschub liefern will.
Es hörte in Wissenschaftspodcasts hinein, sprach mit den Pressestellen großer Forschungsgesellschaften, bekam bei „Galileo“ Einblicke in die praktische Arbeit der Kolleg*innen und stellt Beispiele konstruktiver Medienkritik vor.
Kritik erreichte das BJVreport-Team nach dem jüngsten Artikel zur Aktion „Fotografen haben Namen“ und hinterfragte: Passen die Kriterien der Aktion noch zum redaktionellen Alltag. Darüber diskutieren im BJVreport 05/2020 Kai Gohlke, Chefredakteur der Oberpfalzmedien und Thomas Geiger, Vorsitzender der BJV-Fachgruppe Bildjournalisten.
„Hallo, Journalismus, ich gebe auf“: Junge freie Journalisten in ländlicher Region, bekämen kaum eine Chance, in großen Verlagen Fuß zu fassen: Das erlebte nicht nur BJV-Mitglied Ronja Goj, wie sie in einem sehr persönlichen Erfahrungsbericht im BJVreport 05/2020 schildert.
Michaela Schneider, Leitende Redakteurin
BJVreport 5/2020 Online-Ausgaben
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